Zum mittlerweile zehnten Mal werden dieses Jahr vom 15. bis zum 18. August die Begehungen stattfinden. Dieses Jubiläum haben wir uns zum Anlass genommen neue Wege zu beschreiten und neue Ideen zu verwirklichen.
Vom 15. bis 18. August 2013 werden junge Künstler und Künstlergruppen eingeladen ihre Arbeiten bei den Begehungen No 10 zu zeigen. Die Auswahl der ausstellenden Künstler erfolgt erneut durch eine Jury. In dieser befinden sich u. a. Beate Kunath und Lars Neuenfeld, welche die Begehungen vor 10 Jahren ins Leben riefen. Neben der Ausstellung bietet das Festival wieder ein Rahmenprogramm mit Beiträgen aus Musik, Theater, Literatur und Film. Die Bewerbung für das Festival ist bis zum 15. Mai 2012 unter www.begehungen-chemnitz.de möglich. Haben die letzten drei Festivals markanten und bekannten Gebäuden der Stadt neues Leben eingehaucht, so finden die Begehungen 2013 auf dem Sonnenberg statt. Sie thematisieren die Frage, welche Orte das Leben in einem Stadtviertel ausmachen und was passiert, wenn diese leer stehen oder nicht mehr existieren. Ist Leerstand gleich Leerlauf? Was bedeutet dies für ein ganzes Stadtviertel? Als einzigem „unverplanten“ Stadtteil Chemnitz’ stellt sich in ihm besonders die Frage, wie Leerstand „begangen“ werden kann. Dieser Frage soll an sieben für einen Stadtteil beispielhaften Orten - u.a. einem Laden, einer Wohnung und einem öffentlichen Platz - nachgegangen werden. Wir konzentrieren uns hierbei auf den südlichen Teil der Zietenstraße, welche von ca. 85% Leerstand geprägt ist. Doch nicht nur die Art des Ortes wird sich ändern, auch die Anzahl der eingeladenen Künstler, welche wieder durch eine Jury ausgewählt werden, wollen wir dieses Jahr auf sieben beschränken. Dies hat zum Teil mit den kräftezehrenden Erfahrungen der letzten Jahre zu tun, welche u.a. aus der
zunehmenden Internationalisierung des Festivals resultieren. In der Hauptsache ermöglicht uns dies jedoch die Künstler besser personell und finanziell zu unterstützen. Jedes ausgewählte Projekt erhält deshalb 1500 Euro für dessen Umsetzung. Außerdem sollen die diesjährigen Begehungen ausschließlich im Rahmen eines Artist-in-Residence-Programmes stattfinden. Die sieben Künstler werden für vier Wochen in Chemnitz wohnen, wodurch sie die Möglichkeit haben sich intensiver mit den jeweiligen Orten und Plätzen auseinanderzusetzen und mit ihnen zu arbeiten. Das heißt, im Gegensatz zu den letzten Jahren sind sie in diesem Jahr dazu aufgerufen sich mit einer konkreten, auf einen der Orte zugeschnittenen Projektidee zu bewerben.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.begehungen-chemnitz.de.
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