Ort: Leipzig, OT Schönefeld-Ost, Schönefelder Allee
Zeit: 25.03.2015, gegen 14:00 Uhr
Wie bereits berichtet, war am 25. März 2015 in der Schönefelder Allee ein Mann von einem Fahrzeug erfasst worden und kurze Zeit später in einer Leipziger Klinik an seinen schweren Verletzungen verstorben.
Im Ergebnis der durchgeführten umfangreichen Ermittlungen gehen Staatsanwaltschaft und Polizei nunmehr davon aus, dass der Mann nicht Opfer eines Verkehrsunfalls sondern eines vorsätzlichen Tötungsdelikts geworden ist. Im Vorfeld des Tatgeschehens soll es eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem späteren Opfer und anderen Personen mit einer 20-jährigen Frau gegeben haben. Die Frau soll dann losgefahren sein, obwohl sich der Geschädigte unmittelbar vor ihrem Fahrzeug befand.
Dieser soll sich zunächst an dem Fahrzeug festgehalten und in der Folge auf die Straße geschleudert und von der Frau dann mit dem Transporter überfahren worden sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 51- Jährige von der Frau vorsätzlich überfahren wurde und dass diese dessen Tod
zumindest billigend in Kauf genommen hat.
Die Frau war nach der Tat zunächst mit dem Fahrzeug geflüchtet. Das Fahrzeug konnte durch die Polizei inzwischen sichergestellt werden. Die 20- jährige Beschuldigte stellte sich am Donnerstag im Beisein ihres Verteidigers den Ermittlungsbehörden, äußerte sich aber bisher nicht zu den Tatvorwürfen. Der Ermittlungsrichter erließ noch am selben Tage auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen zum mutmaßlichen Ablauf des Tatgeschehens und den Hintergründen der Tat dauern an.
Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nun zur genauen Klärung des Sachverhaltes noch Zeugen, die das Geschehen und insbesondere den vorangegangenen Streit beobachtet haben. Diese werden gebeten, sich bei der Polizei in der Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, oder jeder anderen Polizeidienststelle, zu melden. (KG/STA)
Quelle: PD Leipzig / Staatsanwaltschaft
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