Potsdam, Wall am Kiez
Uhyst am Taucher, Taucherwaldstraße (S 101)
03.04.2013, 02:30 Uhr (polizeilich bekannt) - gegen
04:40 Uhr
Die Polizei hat am frühen Mittwochmorgen die Flucht
von zwei mutmaßlichen Autodieben beendet. Sie waren mit einem kurz zuvor in
Potsdam gestohlenen Skoda Octavia unterwegs. In der Ortslage von Uhyst am
Taucher endete eine knapp 40 Kilometer lange Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Die
beiden Männer (37/36) wurden vorläufig festgenommen.
Seinen Anfang nahm der „filmreife“ Einsatz in
Potsdam. Die rechtmäßige Besitzerin (46) hatte den Skoda dort gegen 02:30 Uhr
der Polizei als gestohlen gemeldet. Ein automatisches
Kennzeichenerfassungssystem der brandenburger Polizei erkannte das Kennzeichen
am frühen Morgen. Das Auto war da bereits auf der BAB 13 in Fahrtrichtung
Dresden unterwegs. Die brandenburger Polizisten informierten umgehend die sächsische
Polizei.
Streifen des Autobahnpolizeireviers Dresden
versuchten, den Skoda noch auf der BAB 13 zu stoppen, aber das gesuchte Auto
durchbrach die Kontrollstelle. Es entwickelte sich eine Verfolgungsfahrt über
die BAB 4 in Richtung Bautzen. Vier Streifen der Gemeinsamen Fahndungsgruppe
Autobahn und der Autobahnpolizeireviere Dresden und Bautzen folgten dem Skoda
unmittelbar.
An der Anschlussstelle Uhyst am Taucher fuhr der Skoda
gegen 04:30 Uhr von der Autobahn ab, die vier Streifenwagen folgten ihm weiterhin.
Mit hoher Geschwindigkeit fuhren die Autos durch Uhyst. Auf der
Taucherwaldstraße versuchten die Polizisten erneut, den Skoda zu stoppen.
Als der VW Passat der GFG Autobahn den Skoda
überholte, kam es zu einer seitlichen Kollision beider Autos. Der Skoda kam danach
nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer
Grundstücksumfriedung.
Mehrere Granitsäulen fuhr der Skoda um. Als der
37-jährige Skoda-Fahrer aus dem verunfallten Auto sprang und zu Fuß flüchten
wollte, lief er gegen einen Funkstreifenwagen und verletzte sich leicht. Der
36-jährige Beifahrer in dem gestohlenen Auto und alle beteiligten
Polizeibeamten blieben unverletzt.
Polizeipräsident Conny Stiehl lobte die
hervorragende Zusammenarbeit der Polizeien: „Ein sehr gutes Beispiel für die ständigen
Bemühungen der Polizei, die wichtigen Informationen schnell zu gewinnen und
zielgerichtet zu verteilen, auch über Ländergrenzen hinweg. Die Nutzung
computergestützter Fahndungseinrichtungen, wie das automatische Kennzeichen-erfassungssystem,
zahlt sich aus. Aber viel wichtiger ist, dass trotz des hohen Risikos meine
Mitarbeiter unverletzt blieben. Auch wenn hoher Sachschaden entstanden ist, hierfür
wird sich eine Regelung finden.“
Das gestohlene Auto wurde durch den Unfall schwer
beschädigt. Etwa 20.000 Euro Schaden stehen hier zu Buche. Die Polizisten
stellten den Skoda sicher, er wurde abgeschleppt. Auch an dem VW Passat der
Gemeinsamen Fahndungsgruppe Autobahn und einem Funkstreifenwagen VW Passat des
Autobahnpolizeireviers Dresden ging der Einsatz nicht spurlos vorüber.
Insgesamt wurde der entstandene Sachschaden auf etwa 36.000 Euro beziffert.
Die beiden mutmaßlichen Autodiebe wurden vorläufig
festgenommen und befinden sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Der
Leichtverletzte wurde in einem Krankenhaus zwischenzeitlich behandelt. Die Soko
Mobile der Polizeidirektion Görlitz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
(tk)
Quelle: PD Görlitz
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