Crystal-Händlerring im Landkreis Leipzig zerschlagen“

Zeit: 28.03.2013; 13:15 Uhr

Der Staatsanwaltschaft Leipzig und dem Rauschgiftkommissariat der Polizeidirektion Leipzig ist erneut ein Schlag gegen den zunehmenden Crystal-Handel in der Leipziger Region gelungen.

Nach umfangreichen und intensiven Ermittlungen konnten bereits am Donnerstag letzter Woche (28.03.2013) fünf Beschuldigte (21, 24, 24, 28 u. 39) festgenommen werden, denen zur Last gelegt wird, zumindest seit Anfang 2013 unerlaubt Betäubungsmittel (Crystal) aus der Tschechischen Republik nach Deutschland eingeführt zu haben. Die in Borna und im Landkreis Leipzig wohnhaften Männer sollen dabei bandenmäßig organisiert und arbeitsteilig handelnd zum Teil bereits mehrfach und in wechselnder Besetzung mit verschiedenen Pkw in die Tschechische Republik gefahren sein, um dort Crystal zu kaufen und dieses gewinnbringend in Deutschland weiter zu verkaufen. Im Zusammenhang mit einer weiteren „Beschaffungsfahrt“ konnten am 28.03.2013 zwei Männer (24, 28) in einem Pkw auf der A 72 an einer Autobahnabfahrt, zwei Männer (24, 39) in einem Pkw in der Nähe von Rötha sowie ein weiterer Mann (21) in seiner Bornaer Wohnung vorläufig festgenommen werden. Die anschließenden Durchsuchungen führten zu Sicherstellung von 952 Gramm Crystal mit einem Verkaufswert von ca. 80.000 Euro. Darüber hinaus wurden unter anderem mehrere Computer sowie Speichermedien, Telefone und zwei bei den Taten verwendete Pkws vom Typ Audi A3 und Audi A6 sichergestellt.

Der Ermittlungsrichter hat gegen drei Beschuldigte (21, 24 und 24) antragsgemäß Haftbefehl wegen des Tatvorwurfs des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Zwei weitere Beschuldigte (28 und 39) wurden im Ergebnis der ersten polizeilichen Maßnahmen nach ihrer vorläufigen Festnahme wieder entlassen. Bei allen Beschuldigten handelt es sich um deutsche Staatsangehörige. Das Betäubungsmittelgesetz sieht für die den Beschuldigten zur Last gelegten Taten eine Freiheitsstrafe von mindestens 5 Jahren und bis zu 15 Jahren vor.

Die Ermittlungen dauern an. (MB)

Quelle: PD Leipzig

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