Freitag, 8. März 2013

Zehn Millionen für den Freiberger Nachwuchs Stadt Freiberg baut Kapazitäten in Kitas und Schulen weiter aus






Zehn Millionen für den Freiberger Nachwuchs     
                                                                                     
                       

Stadt Freiberg baut Kapazitäten in Kitas und Schulen weiter aus

Immer mehr Kinder werden in Freiberg geboren. Die Zahlen der Neugeborenen sind eindeutig: Seit 2006 geht es stetig bergan. 2012 sind mit 400 Kindern so viele Neu-Freiberger geboren worden, wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. Die Stadt Freiberg reagiert auf diesen positiven Trend seit Jahren:
mit immer mehr Kita-Plätzen und größeren Schulkapazitäten. Doch trotz aller bisherigen Maßnahmen „sind weitere notwendig“, weiß Bürgermeister Sven Krüger.

So werden noch in diesem Jahr die Ersatzneubauten für die Kita „Naturkindergarten“ am Seilerberg und für die Kita „Sonnenschein“ in Kleinwaltersdorf entstehen, womit ab 2014 ein verbessertes Krippenplatzangebot als bisher erreicht wird: 569 Plätze stehen dann zur Verfügung (2011: 452; 2012: 550).

Auch die bislang ungenutzte Gebäudehälfte des Montessori-Kinderhauses auf der Ziolkowskistraße 2 soll ausgebaut werden und es wird eine Kindertagesstätte verbunden mit einem Ersatzneubau der Grundschule Agricola am jetzigen Standort geplant. Baubeginn könnte hier 2016 sein.

Außerdem werden vorhandene Raumkapazitäten geprüft, um ggf. zusätzliche Betreuungsplätze einzurichten. Und: Die Platzvergabe in den Kindertagesstätten wird völlig neu strukturiert, um Nichtbelegungen in Überbrückungszeiten zu verhindern.

Ebenso konsequent geht die Stadtverwaltung die Sicherung der Schulkapazitäten an: Es werden nicht nur die Schulbezirke optimiert, sondern auch Schulen saniert bzw. neu gebaut, wie die Böhme- und die Agricola-Grundschule oder die Mittelschule „Papst von Ohain“, in der mit der brandschutztechnischen Ertüchtigung alle Klassenräume uneingeschränkt belegt werden könnten.

Für diese und weitere Maßnahmen wird die Stadtverwaltung innerhalb der nächsten fünf Jahre etwa zehn Millionen Euro investieren.

In den folgenden Jahren werden sich die Geburtenstarken Jahrgänge

        2007: 332  Kinder
        2008: 357 Kinder
        2010: 359 Kinder
        2011: 377 Kinder
        2012: 400 Kinder

im Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen und den Schulkapazitäten deutlich
auswirken: Der Nachwuchs im Alter zwischen 3 und 6,5 Jahren hat sich im Schuljahr 2012/13 gegenüber dem Vorjahr 2011/12 um 3,5 Prozent erhöht.
Erwartet wird ein weiterer Anstieg bis zum Schuljahr 2018/19.

Im Alter von 6,5 bis 10,5 Jahren wird von gegenwärtig 1.209 Freiberger Kindern im Grundschulalter ein Anstieg um mehr als 350 auf 1.569 Kinder bis zum Schuljahr 2018/19 erwartet, eine Steigerung von fast einem Drittel.

Die Stadt Freiberg bietet für die Kinderbetreuung gegenwärtig Betreuungsplätze in 29 Kindertagesstätten an und finanziert zusätzlich gemäß § 3 Abs. 3 SächsKitaG (Wahlrecht für die Kommune) alternativ im Krippenbereich auch die Betreuung bei 17 Tagesmüttern.

Das Betreuungsangebot wurde seit 2011 durch umfangreiche Investitionen wie z. B. in die Kindertagesstätten Winklerstraße 10, Franz-Kögler-Ring 137 sowie Albert-Funk-Straße 7 ausgebaut. Bis Mitte vergangenen Jahres konnten so 212 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Bis Ende dieses Jahres wird mit den Ersatzneubauten Naturkindergarten Glück-Auf-Straße auf dem Seilerberg und KiTa Kleinwaltersdorf das Betreuungsangebot noch weiter verbessert. Die Stadt Freiberg verfügt dann über 569 Plätze. Das entspricht zum Zeitpunkt der Fertigstellung etwa 82 Prozent der vorzuhaltenden Plätze.

Werden nur die Kinder im betreuungsrelevanten Krippenalter zwischen einem und drei Jahren in der Berechnung berücksichtigt, ergibt sich gegenwärtig für Freiberg ein Versorgungsgrad von über 80 Prozent. Im Hortbereich liegt die Auslastung bei über 90 Prozent und in den Kindertagesstätten bei über 100 Prozent.

„Doch trotz unserer zahlreichen Investitionen in den vergangenen Jahren steht unser bereits sehr gutes Angebot durch die hohen Geburtenzahlen und die Prognosen für die Geburtenentwicklung hinter den Erfordernissen zurück“, weiß Bürgermeister Sven Krüger.

Gegenwärtig besteht für jedes Kind ab dem 3. Lebensjahr bis Schuleintritt nach § 24 SGB VIII der Rechtsanspruch auf Besuch einer Tageseinrichtung.
Für diese Altersgruppe ist ein bedarfsgerechtes Angebot zur Verfügung zu stellen.

Ab dem 01. August 2013 gewährt der Gesetzgeber nach § 24 Abs. 2 SGB VIII auch für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr einen individuellen Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kindertagesstätte oder Kindertagespflege.

„Um diesen künftigen Anspruch sicher zu stellen, reicht das derzeitige Angebot an Betreuungsplätzen in Freiberg trotz der Erhöhung im Zeitraum
2008 bis 2014 um 282 Krippenplätze noch nicht aus. Das heute vergleichsweise gute Angebot von Kindertagesstätten in Freiberg muss sich der weiteren Bevölkerungsentwicklung anpassen. So sollen bis 2014 noch mindestens 40 weitere Plätze entstehen.

Auch bei den Grundschülern sieht die Entwicklung ähnlich aus: Durch die geburtenstarken Jahrgänge wird sich die Zahl der Grundschüler noch bis zum Schuljahr 2019/20 erhöhen. Erst dann ist ggf. mit einem Rückgang zu rechnen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es mit Beginn des Schuljahres 2019/20 in Freiberg etwa 1.450 Schüler die Grundschulen sein werden, zu Beginn des laufenden Schuljahres waren es nur knapp über 900.


Quelle: Stadtverwaltung Freiberg



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