Die
Fighting Kangaroos hatten am Samstagabend im Sachsenderby gegen Grimma das
Nachsehen. Mit 1:3 (22:25, 28:26, 15:25, 19:25) verloren sie das ewige Duell
vor 450 Zuschauern und mussten ohne Punkte nach Hause fahren.
Eigentlich
konnten die Zweitligavolleyballerinnen des Chemnitzer Polizeisportvereins
entspannt zum Derby an die Mulde fahren, war der Klassenerhalt doch schon
vorzeitig gesichert und die Welle des Erfolgs nach vier Siegen in Serie noch
nicht abgeebbt. Doch schon zu Beginn des Duells gegen den zu Hause noch
ungeschlagenen Spitzenreiter wurde deutlich, dass sich ein blinder Passagier
Namens Anspannung mit in den Vereinsbus nach Grimma geschlichen hat. Druckvolle
Aufschläge der Gastgeberinnen ließen die Beuteltiere nur schwer ins Spiel
finden. Mühsam kämpften sich Familie Sohr und Co. in ihren Rhythmus. Am Ende
jedoch vergebens - der erste Satz ging an die Hausherrinnen.
Doch
die Chemnitzerinnen steckten nicht auf. Im zweiten Durchgang bewiesen die
Kängurus Kampfgeist und boxten sich durch. Anders als noch im ersten Satz,
stimmte jetzt auch die wichtige Annahme. Probleme gab es hingegen bei der
Verwertung der Angriffe aus der eigenen Annahme: "Grimma hat einen hohen
Block. Da hatte es immer mal wieder an der Variabilität gefehlt, um den Block
auseinander zu ziehen", analysiert Zuspielerin Linda Helterhoff den
Durchgang. Aus der Abwehr heraus fiel es den Gästen hingegen leichter, das
Spielgerät auf dem gegnerischen Parkett unterzubringen. Mit 28:26 holte sich
Chemnitz den Satzausgleich.
Weniger
knapp ging es im dritten Durchgang zu. Schon zum Satzbeginn gruben sich die
Chemnitzerinnen ein Loch aus dem sie trotz zwischenzeitlicher
Leistungssteigerung nicht mehr herauskamen. Der Gastgeber dominierte das
Geschehen und holte sich den Satz im Schnelldurchlauf.
Trotz
aller Deutlichkeit, gaben sich die PSV-Schmetterlinge nicht auf und starteten
locker in den vierten Spielabschnitt. Doch Grimma tat seinen Gästen keinen
Gefallen und hielt den Druck in Aufschlag und Block hoch. Zwar punktete
Chemnitz seinerseits ebenfalls durch starke Blockaktionen und Aufschlagserien,
am Ende betrieben sie aber das aufwendigere Spiel und rieben sich an so manchem
Ballwechsel auf. So fehlten gegen die clever und vor allem variabler
aufspielenden Gastgeberinnen die Puste und letzte Konsequenz, um den Sieg im
ewigen Duell nach Chemnitz zu holen.
"Sehr
schade, dass wir uns nicht teurer verkaufen konnten. Ein Sieg wäre drin
gewesen. Da hätte aber alles stimmen müssen. Wir hatten unsere Chancen. Mit
mehr Konsequenz ist auch gegen den Spitzenreiter ein Sieg möglich. Das so
genannte 'I-Tüpfelchen' hat einfach gefehlt", so die Chemnitzer
Zuspielerin abschließend.
Trotz
der Niederlage rangieren die Chemnitzerinnen weiter auf Tabellenplatz acht.
Nach einer weiteren spielfreien Woche empfangen sie zum letzten Heimspiel der
Saison das Volley-Team aus Erfurt.
Für
Chemnitz: Annekathrin
Franke, Anja Schmidt, Alina Styra, Anne Herklotz, Andrea Friedrich, Carolin
Kreil, Christin Aischmann, Isabell Krahl, Karoline Kemter-Esser, Linda
Helterhoff, Mandy Sohr, Monique Sohr
Spielinformationen:
2.
Volleyball Bundesliga-Süd Damen
21.
Spieltag - Samstag, 09.03.2013, 18 Uhr
VV
Grimma - Fighting Kangaroos Chemnitz
Muldentalhalle,
Südstraße 80, 04668 Grimma
3:1
(25:22, 26:28, 25:15, 25:19) / 99 Spielminuten / 450 Zuschauer
1.
Schiedsrichter:
Mathias Wenzel (Erfurt, Thüringen)
2.
Schiedsrichter:
Gregor Bösenberg (Jena, Thüringen)
Die
nächsten Spiele:
23.03.2013,
19:00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz vs. SWE Volley-Team
06.04.2013,
19:30 Uhr: Förderverein Tübinger Modell vs. Fighting Kangaroos Chemnitz
Letztes
Spiel:
13.04.2013,
19:30 Uhr: NawaRo Straubing vs. Fighting Kangaroos Chemnitz
Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz

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