Dienstag, 21. August 2012

Auf unerlaubte Art und Weise versuchte eine syrische Familie am letzten Freitag aus Antalya kommend über den Flughafen Dresden nach Deutschland einzureisen.



Dresden. Am vergangenen Freitag Morgen landete der Flug AB 3705 aus der Türkei am Flughafen Dresden. Zur Einreisekontrolle traf neben den anderen Passagieren auch eine syrische Familie am Kontrollschalter ein. Die Mutter (32), der Vater (37) als auch die drei Kinder (8, 2, 1) wiesen sich mit syrischen Pässen aus, in denen sich spanische Schengenvisa befanden. Da sich die Bundespolizisten nach erster Betrachtung hinsichtlich der Echtheit der Dokumente nicht sicher waren, wurden der Sachverhalt einer genaueren Prüfung unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die Pässe zwar echt waren, es sich aber bei den eingeklebten Visa-Etiketten um Fälschungen handelte. Im Rahmen der weiteren Bearbeitung stellte die Familie aufgrund des Krieges in Syrien einen Asylantrag, um bis Kriegsende in Deutschland bleiben zu können. Nachdem alle durch die Bundespolizei zu treffenden Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde die Familie zur Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) nach Chemnitz weitergeleitet. Dort wird zunächst für Unterbringung und Verpflegung gesorgt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist nun für die Entscheidung hinsichtlich der Genehmigung  des Asylantrages zuständig und wird sich der Familie annehmen. Die Bundespolizei hat weitere Ermittlungen hinsichtlich der Herkunft der gefälschten Visa und in Bezug auf den Reiseweg der Familie eingeleitet.

Quelle: Bundespolizei

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen