Vivarium um einen Raum größer
Ab Samstag kann die neue Anlage für
Riesensalamander und Schlammteufel besucht werden. Damit ist das bisher aus drei
unterschiedlich klimatisierten Räumen bestehende Vivarium des Tierparks
Chemnitz um einen Raum erweitert worden.
Für die zwei Chinesischen
Riesensalamander und zwei Schlammteufel haben sich damit die
Haltungsbedingungen verbessert, sie haben künftig mehr Platz und interessantere
Strukturen zu Verfügung. Der neue Raum des Vivariums hebt sich in seiner
Gestaltung von den anderen ab: Die vier Becken befinden sich nicht in einem
Regalsystem, sondern bilden zusammen eine geschwungene Anlage mit einer Rückwand,
die einer Uferwand nachgestaltet ist. Diese besteht aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, welcher erstmalig im Tierpark eingesetzt wurde.
Tierpark-Chefin Anja Dube: „Die
Realisierung der neuen Anlage wurde möglich, weil der Förderverein des
Tierparks, die Tierparkfreunde Chemnitz e. V., 55.000 Euro beigesteuert hat.
Damit konnte u. a. das Becken mit seinen Unterbauten finanziert werden. Dafür
möchte sich der Tierpark ganz herzlich bedanken.“
Chinesische
Riesensalamander leben in kühlen, klaren und sauerstoffreichen Fließgewässern in
Zentral-China. Die Art ist vom Aussterben bedroht, bedingt durch
fortschreitenden Verlust des Lebensraums und direkte Bejagung. Der Tierpark
Chemnitz ist eine der wenigen Einrichtungen weltweit, die diese Tierart hält.
Ausgewachsene Riesensalamander
betreiben Hautatmung - sie
nehmen den notwendigen Sauerstoff zum größten Teil über die Haut auf. Die Lunge
dient hauptsächlich als Schwimmblase.
Auf dem Speiseplan stehen nahezu alle
aquatischen Tiere, die klein genug sind, um durch plötzliches Öffnen des Mauls
eingesaugt werden zu können (Insekten, Fische, Krebse usw.).
Der Schlammteufel kommt in den
östlichen und mittleren USA
Amerika in Fließgewässern mit steinigem Grund vor. Er ernährt sich
hauptsächlich von Flusskrebsen, aber auch von Fischen, Insekten und anderen
Amphibien. Auch der Bestand des Schlammteufels ist rückläufig, auch wenn er
noch nicht als gefährdet einzustufen ist.
Quelle / Fotos: Anja Dube / Tierpark
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen