Astronomietag in der Sternwarte „Johannes Kepler“
Am 16. März 2013 findet bundesweit der 11. Astronomietag statt – in diesem Jahr unter dem Motto „Vagabunden des Sonnenystems“. Gemeint sind damit die Kometen.
Aus diesem Anlass lädt die Sternwarte „Johannes Kepler“ Crimmitschau zu einem besonderen Abend ein:
Er beginnt am 16. März um 19 Uhr auf einem Beobachtungsplatz bei Thonhausen und wird fortgeführt gegen 20.15 Uhr in der Sternwarte, Lindenstraße 8.
Anlass für das Kometen-Thema ist die Tatsache, dass ab Mitte März der Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am westlichen Abendhimmel erscheinen wird. Wenn die Prognosen stimmen, wird der Komet mit bloßem Auge sichtbar sein. Das wäre seit dem Kometen Hale-Bopp im Jahr 1997 das erste Mal, dass ein solcher Himmelskörper hell genug wird und hoch genug über dem Horizont steht, so dass er leicht beobachtet werden kann. „Wie hell der Komet letztlich wird, darauf können wir gespannt sein, denn die eisigen Brocken vom Rande unseres Sonnensystems sind für manche Überraschung gut.“ so Frank Andreas von der Sternwarte Crimmitschau. Er wirbt: „Besuchen Sie uns an diesem Tag. Schauen Sie sich den Kometen an (klaren Himmel vorausgesetzt). Da ein Komet dann besonders hell wird, wenn er sich in seinem sonnennächsten Bahnpunkt (Perihel) befindet, sind Kometen daher auch von der Erde gesehen häufig in der Nähe der Sonne zu sehen. Das heißt für den Kometen PANSTARRS, dass er sich recht nahe am westlichen Horizont befindet. Je weiter die Dämmerung fortgeschritten ist, desto besser sehen wir den Kometen, er sinkt aber auch, der Sonne folgend, näher zum Horizont. Da vom Rundgang der Sternwarte aus Hindernisse die Sicht zum Horizont verdecken, nutzen wir für die Beobachtung einen geeigneten Platz in der Nähe von Thonhausen. Genauere Informationen dazu gibt es zu gegebener Zeit auf der Homepage der Sternwarte (http://www.sternwarte-crimmitschau.de). Nach der Kometenbeobachtung setzen wir das Programm in der Sternwarte fort. Dort hören Sie Kurzvorträge über den Aufbau, Bahnen und Erscheinungsformen von Kometen sowie über historische Kometen und die Furcht der Menschen vor diesen Himmelserscheinungen. Vieles, was wir heute über diese faszinierenden Himmelskörper wissen, verdanken wir der Raumfahrt, worüber wir in einem dritten Vortrag informieren.
Darüber hinaus nutzen wir das hoffentlich gute Wetter um den zunehmenden Mond und den Riesenplaneten Jupiter zu beobachten.“
Quelle: Sternwarte Crimmitschau


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