Volkswagen Sachsen gut gerüstet für die Zukunft
• Komplexer Anlauf des neuen Golf erfolgreich gemeistert
• Golf Variant läuft als drittes Modell im Werk Zwickau an
• 500 Millionen Euro Investitionen in Zwickau und Chemnitz
Zwickau, 28. Februar 2013 – Die drei sächsischen Volkswagen Standorte Chemnitz, Dresden und Zwickau haben heute beim Standortsymposium in Zwickau gemeinsam die Ergebnisse des Jahres 2012 sowie die Innovationsschwerpunkte der kommenden Jahre präsentiert. Die Mitglieder des Volkswagen Konzern- und Markenvorstands unter Führung von Prof. Dr. Martin Winterkorn sowie des Aufsichtsrats der Volkswagen Sachsen GmbH diskutierten mit dem Management sowie den Betriebsräten über strategische Handlungsfelder.
Im Zentrum des Standortsymposiums standen der anstehende Produktionsstart des neuen Golf Variant in Zwickau sowie innovative Ideen und Maßnahmen zur Verbesserung von Umweltverträglichkeit und Ergonomie. Dr. Hubert Waltl, Volkswagen Markenvorstand für den Geschäftsbereich Produktion und Logistik sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates von Volkswagen Sachsen, unterstrich den Beitrag der sächsischen Automobil- und Motorenbauer bei der Umsetzung des Programms „Think Blue. Factory.“: „Mit dem neuen Blockheizkraftwerk in Zwickau werden wir den CO2-Ausstoß jährlich um 23.000 Tonnen reduzieren.“
Waltl lobte zudem die hohe Flexibilität der Belegschaften in Sachsen und bezeichnete das im letzten Jahr gestartete Investitionsprogramm als „beispiellos“ in der Geschichte des Unternehmens: „ Allein im Jahr 2013 investieren wir rund 500 Millionen Euro in die Volkswagen Sachsen. Wir stellen damit die wesentlichen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in Zwickau, Chemnitz und Dresden.“
„Das Jahr 2012 stand für uns ganz im Zeichen des neuen Golf und der neuen Motorengeneration EA 211 in Chemnitz“, sagte Hans-Joachim Rothenpieler, Geschäftsführer Technik und Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen. „Den wichtigen Anlauf des neuen Golf haben wir gemeinsam erfolgreich gemeistert. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen Golf werden wir in Zwickau unsere Tagesproduktion deutlich ausbauen.“ Parallel zu den Vorbereitungen für den Anlauf des neuen Golf Variant wird ab Mai die Passat Fertigung in Zwickau schrittweise reduziert.
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Jens Rothe, bekräftigte: „Die Kolleginnen und Kollegen in Sachsen stehen hinter den ehrgeizigen Zielen der Marke Volkswagen.“ Die Belegschaft in Zwickau und Chemnitz nehme die Herausforderungen beim Anlauf des neuen Golf und der neuen Motoren-Generation an. „Die umfangreichen Investitionen in die sächsischen Standorte bis 2015 stärken unsere Zukunftsfähigkeit. Moderne Fertigungstechnologien und die Projekte des ‚Think. Blue. Factory.‘-Programms sichern nachhaltig die Beschäftigung an allen Standorten“, so Rothe. „Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist und bleibt die ergonomische Verbesserung der Arbeitsplätze.“
Auf Marktplätzen präsentierten die Standorte innovative Fertigungs- und Logistikideen: Die Motorenbauer in Chemnitz entwickelten ein Verfahren zur Reinigung von Behältern mittels Trockeneis und ein flexibles Messkonzept für 3D-Koordinatenmessmaschinen, mit denen die Produktivität verbessert wird und Rüst- und Bedienzeiten bis zu 60 Prozent gesenkt werden. Die Mitarbeiter der Gläsernen Manufaktur aus Dresden stellten die Erweiterung der Individualisierungsumfänge für den Phaeton in den Mittelpunkt. Edle Hölzer, spezielle Kleinserien und Unikatideen wurden gezeigt und diskutiert.
Im Rahmen der ganzheitlichen Ergonomiestrategie von Volkswagen wurden innovative Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen vorgestellt. Ein neu entwickelter Montage-Manipulator stellt ein optimiertes Handling in der Schwungradmontage bei Motoren sicher. In der Fahrzeugmontage erleichtern katalogisierte Montagesitze die tägliche Arbeit der Mitarbeiter.
Im Mittelpunkt aller Präsentationen stand das „Think Blue. Factory.“-Programm. Neben dem Bau des neuen Blockheizkraftwerkes in Zwickau wurde ein Pilotprojekt im Karosseriebau vorgestellt. Durch eine intelligente Transformatorenabschaltung können hier jährlich bis zu 72 Megawattstunden Strom und 38 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Einsatz von Geothermie bei der Brunnenwassernutzung in Chemnitz reduziert den Trinkwasserverbrauch um bis zu 20 Prozent und spart parallel Elektroenergie für die Kälteerzeugung.
Im abschließenden Rundgang durch die neue Golf Montage in Zwickau lobte der Vorstand das arbeitsplatznahe und kommunikationsfördernde Teaminselkonzept. Zusammen mit der Umsetzung konzernweiter Montage-Standards im neuen Fahrwerkeinbau wurden so bereits die ersten Voraussetzungen für die parallele Fertigung von Golf und Golf Variant auf einer Linie geschaffen. Der in Zwickau entwickelte Prozess zur Montage der Gelenkwellen im Fahrwerk fand große Zustimmung und wird zukünftig als Best Practice-Beispiel auch an anderen Standorten des Konzerns zum Einsatz kommen.
Quelle: Volkswagen Sachsen GmbH
Administration und Kommunikation
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