Chemnitz
OT Gablenz - Tatverdächtige zu
Betrugsserie ermittelt
(Fi) Genieße jeden Tag, als wäre
es Dein letzter! Dass sich zwei Chemnitzer offenbar dieses Motto zu eigen
gemacht haben, der Eindruck entsteht, wenn man sich durch die drei Ordner
umfassende Ermittlungsakte der Chemnitzer Kripo arbeitet.
Die beiden zusammen wohnenden
Männer (18/39) stehen im Verdacht, seit März 2011 bis Sommer 2012 versucht zu
haben, sich das Leben durch fortgesetzte Betrügereien zu versüßen.
Tolle Reisen, schöne Möbel, mehr
oder weniger notwendige Haushaltgegenstände wie Waschmaschine, Gefrierschrank,
Leuchten, Personenwaage und Blutdruckmessgerät, aber auch Computertechnik und
-spiele sowie Hygieneartikel standen auf der Einkaufsliste. Überwiegend
erfolgten die Bestellungen über Online-Händler, aber einige Einkäufe machten
sie auch direkt in Chemnitzer Geschäften. Es geht um 30 versuchte und
vollendete Betrugshandlungen mit einem finanziellen Volumen von rund 32.000
Euro.
Reisen wurden gebucht nach
Ägypten, nach Fuerteventura, nach Teneriffa, nach Inzell in Bayern und in den
sächsischen Erzgebirgskreis. Meist stornierten die Reiseveranstalter die
Buchungen vor Reiseantritt, nachdem der Reisepreis nicht gezahlt wurde. Aber
eine 10.000 Euro-Reise nach Teneriffa wurde tatsächlich angetreten. Mit der
sofortigen Vertragskündigung wegen Nichtzahlung des Reisepreises fand aber auch
dieser Urlaub nach acht Tagen ein jähes Ende. Der vorzeitige Rückflug wurde
nach Dresden um- und ein Gourmetessen im Flieger gleich noch dazu gebucht.
Alles ohne Bezahlung! Aber auch ein Chemnitzer Hotel hat den 18-Jährigen einige
Tage beherbergt und blieb auf den Kosten sitzen.
Die Bestellungen erfolgten
überwiegend unter Phantasienamen und der Einrichtung immer neuer E-Mail-Adressen.
Auch ein zweimaliger Wohnsitzwechsel innerhalb des Tatzeitraumes sollte
offenbar verhindern, dass die Geprellten und auch die Ermittler der
Kriminalpolizei den Betrügern auf die Schliche kommen.
Nach intensiver
Ermittlungsarbeit konnte letztlich die Identität und der Aufenthalt der als
Tatverdächtige in Betracht kommenden Männer aufgeklärt werden. Vor einigen
Wochen rückten die Kriminalisten schließlich mit einem Durchsuchungsbeschluss
in der betreffenden Wohnung im Ortsteil Gablenz an. Es wurden umfangreiche
Beweismittel und ein Großteil der in betrügerischer Absicht erlangten Waren
sichergestellt. Vieles, vor allem Möbel und Computertechnik, wurde bereits an
die geschädigten Händler zurückgegeben. Die Kriminalpolizei hat vor kurzem die
Ermittlungen beendet, die Akten geschlossen und an die Staatsanwaltschaft abgegeben.
Dort werden sie nun wieder geöffnet, um entscheiden zu können, wie in der Sache
weiter verfahren wird. Da keine Haftgründe vorliegen, befinden sich die nunmehr
Beschuldigten derzeit auf freiem Fuß. Sicher scheint zu sein, wenn ihnen nicht
das Handwerk gelegt worden wäre, betrögen sie noch heute.
OT Schloßchemnitz – Täter
nach Fahrradraub gestellt
(He) Gegen 16.20 Uhr
schob am Donnerstag eine 73-jährige Chemnitzerin im Crimmitschauer Wald in der
Nähe der Frischbornquelle ihr Fahrrad, als sie von einem Mann unvermittelt mit
Pfefferspray attackiert wurde. Der Täter schnappte sich das Rad und fuhr davon.
Die Seniorin versuchte es noch festzuhalten, was jedoch nicht gelang. Ein Zeuge
rief die Polizei und half der 73-Jährigen. Sie wurde in einem Krankenhaus
ambulant behandelt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen der Polizei wurde der
42-jährigeTatverdächtige gegen 17.20 Uhr auf der Leipziger Straße festgenommen.
Das Fahrrad hatte er noch bei sich, ebenso wurde das Reizgas sichergestellt.
Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß
gesetzt.
OT Reichenbrand – Blau
auf dem Mofa
(He) Gegen 17.45 Uhr
kontrollierten Beamte des Polizeireviers Chemnitz-West am Donnerstag auf der
Hohensteiner Straße einen 42-jährigen Mofa-Fahrer. Weil sie eine Alkoholfahne
bemerkten, baten sie den Mann zum Atemalkoholtest. Mit dem Ergebnis von 1,54
Promille bekam er eine Anzeige wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt. Die
Blutentnahme wurde angeordnet.
OT Altchemnitz – Fahrrad
gestohlen
(He) Eine 22-jährige Chemnitzerin suchte am
Donnerstagnachmittag, gegen 14 Uhr, auf der Schulstraße ihr Mountainbike
vergebens. Sie hatte den Drahtesel am Morgen an einem Fahrradständer gesichert
abgestellt. Das schwarze „Specialized Hardrock Sports“ hat einen Wert von rund
450 Euro.
OT Markersdorf – Pkw-Insassin
schwer verletzt
(Fi) Gegen 17.45 Uhr kollidierte
am Donnerstag auf der Kreuzung Wolgograder Allee/Arno-Schreiter-Straße ein Pkw
BMW (Fahrer: 71) mit einem vorfahrtberechtigten VW-Transporter (Fahrer: 54). Bei
dem Zusammenstoß erlitt eine 68-jährige Insassin im BMW schwere Verletzungen.
Der insgesamt entstandene Sachschaden beträgt ca.
5 500 Euro.
Revierbereich Freiberg
Freiberg – Unfall an der
Ausfahrt
(Fi) Beim Herausfahren aus einem
Grundstück auf die Thomas-Mann-Straße kollidierte am Donnerstag, gegen 16.30
Uhr, ein VW Caddy (Fahrerin: 52) mit einem vorbeifahrenden Opel Astra (Fahrer:
79). Es gab keine Verletzten. Der Schaden an den Pkw beträgt insgesamt ca. 3
000 Euro.
Revierbereich Mittweida
Mittweida/OT Frankenau –
Alkoholfahrt unterbunden
(He) Beamte der 3.
Bereitschaftspolizeiabteilung Chemnitz, die zur Unterstützung der PD
Chemnitz-Erzgebirge in deren Zuständigkeitsbereich unterwegs sind, führten am
Donnerstagabend in Frankenau eine Verkehrskontrolle durch. Gegen 21.15 Uhr
stoppten sie auf dem Querweg zwischen Frankenau und Topfseifersdorf einen VW
Passat. Der mit dem 37-jährigen Fahrzeugführer durchgeführte Atemalkoholtest
ergab 1,18 Promille. Der Mann bekam eine Anzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit
im Verkehr und musste noch zur Blutentnahme. Den Führerschein ist er vorerst
los.
Mittweida – Aus den
Angeln gehoben …
(He) … haben unbekannte
Täter am Donnerstag zwischen 13.15 Uhr und 23.15 Uhr die Tür zu einer Wohnung
auf der Bahnhofstraße. Die Diebe nahmen neben etwas Bargeld Leergut, einen
Herrenrasierer und eine Silberkette mit. Das Diebesgut hat insgesamt einen Wert
von rund 270 Euro. Angaben zum Sachschaden liegen noch nicht vor.
Rossau – Unfallstelle verlassen
(Fi) Ein Nissan Primera befuhr
am Freitag, gegen 1.50 Uhr, die Bundesstraße 169 in der Ortslage Greifendorf in
Richtung Hainichen. In einer Linkskurve kam der Pkw ins Schleudern, kollidierte
mit der Einfriedung eines Grundstücks und fuhr weiter. Nachbarn des
geschädigten Grundstückseigentümers fuhren dem Unfallverursacher hinterher,
suchten nach ihm und stellten den Nissan am Nonnenwald nahe Grünlichtenberg fest.
Der Motor lief noch, aber das Fahrzeug war verlassen. Ein Fährtenhund der
Polizei kam zum Einsatz. Die Suche endete nach ca. zwei Kilometern ohne Erfolg.
Der im Raum Lübben (Spreewald) zugelassene Nissan, an dem ein Schaden von ca. 3
000 Euro entstand, wurde sichergestellt. Weil für das Fahrzeug keine
Pflichtversicherung besteht, ist es zur Fahndung ausgeschrieben. Der Schaden an
der Einfriedung beträgt ca. 2 000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.
Revierbereich Hohenstein-Ernstthal
Oberlungwitz – Flucht vor
der Polizei zwecklos
(He) Eine Streife des
Polizeireviers Hohenstein-Ernstthal bemerkte am Donnerstag-abend, gegen 22.15
Uhr, auf der Hofer Straße, wie ein Moped mit durchdrehendem Hinterrad
davonfuhr. Der Mopedfahrer ignorierte die Anhaltezeichen der Polizei und
flüchtete in Richtung Kleingartenanlage „Am Grund“. Dort verfolgte ein Beamter
das Moped zu Fuß. An einer Engstelle war die Flucht zu Ende und der Mann musste
aufgeben. Die weiteren Überprüfungen brachten zutage, dass der 26-Jährige nicht
im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Auch stand er unter Alkoholeinfluss
(Atemalkoholtest: 0,4 Promille) und ein Drogenschnelltest reagierte auf
Amphetamine positiv. Das Moped S 51 war nicht pflichtversichert. Außerdem war
es so umgebaut worden, dass es mit einem Hubraum von 60 ccm³ zum Leichtkraftrad
wurde. So kam bei der Anzeigenaufnahme einiges zusammen. Ermittelt wird u.a.
wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der Urkundenfälschung
(falsches Versicherungskennzeichen), des Verstoßes gegen das
Pflichtversicherungsgesetz und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Quelle: PD
Chemnitz Erzgebirge
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