Ein "germanitischer Diplomat" ist am 30. Juli 
2012 am Münchner Flughafen – und gleich danach im Gefängnis – gelandet. 
Beamte der Bundespolizei verhafteten den 52-Jährigen nach seiner Ankunft
 aus Tunis. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hatte nach dem 
Mitglied einer Betrügerbande fahnden lassen.
Die Bande soll nach Erkenntnissen der Justiz einen Schaden von gut 62 Millionen Euro
 angerichtet haben. Alleine dem Festgenommenen werden bandenmäßiger 
Betrug und Unterschlagung in mehr als 1.500 Fällen in Gesamthöhe von 
248.000,- Euro vorgeworfen.
Bei der Einreisekontrolle hatte der Mann zwar seinen deutschen Reisepass vorgelegt. Während seiner Vernehmung sprach er aber der Bundespolizei jegliche Zuständigkeit und das Recht, ihn festzuhalten, ab. Stattdessen gab er sich als Staatsbürger von "Germanitien" zu erkennen und wies sich mit einem "germanitischen Diplomatenpass" aus. Da es einen solchen Staat nicht gibt, blieben ihm jedoch die gewünschten staatsmännischen Privilegien versagt. Im Gegenteil: Nach der Bestätigung der Untersuchungshaft durch einen Richter wurde der Verhaftete ganz "undiplomatisch" in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Bei der Einreisekontrolle hatte der Mann zwar seinen deutschen Reisepass vorgelegt. Während seiner Vernehmung sprach er aber der Bundespolizei jegliche Zuständigkeit und das Recht, ihn festzuhalten, ab. Stattdessen gab er sich als Staatsbürger von "Germanitien" zu erkennen und wies sich mit einem "germanitischen Diplomatenpass" aus. Da es einen solchen Staat nicht gibt, blieben ihm jedoch die gewünschten staatsmännischen Privilegien versagt. Im Gegenteil: Nach der Bestätigung der Untersuchungshaft durch einen Richter wurde der Verhaftete ganz "undiplomatisch" in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Quelle: Bundespolizeidirektion München 
 

 
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