Mittwoch, 21. August 2013

Dresdner Polizei bedankte sich bei couragiertem 63-Jährigen


Dresdner Polizei bedankte sich bei couragiertem 63-Jährigen

Die Dresdner Polizei bedankte sich heute bei einem 63-Jährigen für sein couragiertes Eingreifen. Er hatte am Montag der vergangenen Woche einen Einbrecher (28) gestellt und trotz Gegenwehr bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festgehalten. Der 28-jährige Libyer befindet sich zwischenzeitlich in Haft.

Thomas Uslaub (49), Leiter der Dresdner Kriminalpolizeiinspektion: „Der Libyer ist für uns kein Unbekannter. Er ist in der Vergangenheit bereits mit Einbrüchen oder Drogendelikten aufgefallen. Wie es aussieht, wird der Einbruch am 12. August auch keine Einzeltat des 28-Jährigen sein. Es gibt einige Indizien, wonach er für eine ganze Reihe von Einbrüchen verantwortlich ist – und wir stehen erst am Anfang der Ermittlungen.“

Der Dieb war an der Sternstraße auf den Balkon der Wohnung im ersten Obergeschoss geklettert und hatte sich über die Balkontür Zutritt verschafft. Anschließend nahm er eine Brieftasche, ein Handy, zwei Festplatten und ein Kamera an sich. Kurz nach sechs Uhr morgens stellte der damals 62-Jährige den Eindringling auf dem Balkon seiner Wohnung fest, der augenscheinlich Diebesgut aus der Wohnung sortierte. Der Mann konnte den Dieb trotz heftiger Gegenwehr festhalten. Dabei biss ihn der Einbrecher, sodass der Dresdner verletzt wurde. Alarmierte Polizeibeamte nahmen den Tatverdächtigen schließlich fest. (siehe Medieninformation 289/2013 der PD Dresden vom 12.08.2013)

Thomas Uslaub: „Dem 63-Jährigen gebührt Respekt. Es gehört allerhand dazu, die Situation sofort richtig einzuschätzen und anschließend so couragiert zu handeln. Das kann nicht jeder. Selbst die sicher schmerzhaften Bisse haben ihn nicht abgehalten, den Mann bis zum Eintreffen meiner Kollegen festzuhalten. Damit hat der Wohnungsbesitzer wesentlich dazu beigetragen, diesen Einbruch und vermutlich eine ganze Diebstahlserie zu beenden und aufzuklären.“

Schon bei der Festnahme fanden die Polizisten bei dem 28-Jährigen ein Mobiltelefon, welches kurz zuvor aus einer Wohnung an der Homiliusstraße gestohlen worden war. Auch dort war er mit einer Steighilfe in ein offenes Fenster einer Hochparterrewohnung geklettert.

Neben einem gestohlenen Handy hatte der 28-Jährige mehrere Geld- und Servicekarten bei sich, die am 11. August einem Letten (31) geraubt wurden. Seine genaue Tatbeteiligung ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen (siehe Medieninformation 289/2013 der PD Dresden vom 12.08.2013).

Ermittler der Dresdner Kriminalpolizei wurden nach der Festnahme des Libyers hellhörig. In den zurückliegenden Wochen hatten die Beamten insgesamt zwei Dutzend Diebstähle aus Wohnungen registriert, bei denen sich der Täter durch offene Fenster oder Balkontüren Zutritt verschaffte.

Das Besondere: Um an die Einstiegsstellen zu gelangen, kletterte der Dieb, zum Teil mit Steighilfen oder über Vordächer, auch in Wohnungen in oberen Etagen. In vielen Fällen hielten sich die Geschädigten in den Wohnungen auf und schliefen. Selbst wenn sie den Eindringling bemerkten und überraschten, konnte er flüchten. Bei den Diebstählen wurden Bargeld, Geldbörsen, Mobiltelefone aber auch handliche elektronische Geräte wir Laptops oder Kameras gestohlen. Der Wert des Diebesgutes beläuft sich insgesamt auf mehr als 20.000 Euro (siehe auch Medieninformation 262/2013 vom 19.07.2013).

Nach seiner Festnahme durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung des Verdächtigen. Dabei fanden sie unter anderem Ausweise und Geldkarten die am 06.08.2013 mit einem Rucksack auf der Seminarstraße aus einem Mercedes Kleintransporter gestohlen worden waren.

Zudem stellten die Polizisten mutmaßliches Diebesgut sicher, welche der Serie zuzuordnen ist. Eine Servicekarte konnte einem Einbruch in ein Einfamilienhaus an der Maxim-Gorki-Straße zugeordnet werden. Ein Anhänger/Schlüssel war Anfang Juli aus einer Wohnung an der Annenstraße gestohlen worden.


Ob der 28-Jährige auch für weitere Straftaten, die aufgrund der Begehungsweise der Serie zugeordnet sind, verantwortlich ist, müssen die weiteren Ermittlungen klären. Insbesondere die Auswertung und der Abgleich von gesicherten Spuren stehen noch aus. (ju)

Quelle: PD Dresden

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