Dienstag, 23. Juli 2013

Bergbautradition in Sachsen – Bergbauliches Wochenende in Annaberg-Buchholz am 27. und 28. Juli 2013 – Erzgebirgische Aussichtsbahn






Bergbautradition in Sachsen – Bergbauliches Wochenende in Annaberg-Buchholz am 27. und 28. Juli 2013 – Erzgebirgische Aussichtsbahn

Sachsens Glanz und Gloria fußt zu großen Teilen auf dem Bergbau im Erzgebirge. Er machte den sächsischen Hof reich und ließ eine Reihe unwiederbringlicher Sachzeugen entstehen. Das UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge“ soll künftig davon künden. Einen Vorgeschmack können sich interessierte Besucher bereits am Wochenende 27. und 28. Juli in Annaberg-Buchholz verschaffen. Anlass dafür ist u.a. der Annentag, der im Gedenken an die Schutzheilige der Bergleute und Namensgeberin der Stadt mit interessanten bergbaulichen Veranstaltungen begangen wird.
Die Internationale Mineralienbörse in der Silberlandhalle, ein Berggottesdienst an der Bergbauhalde 116 in Buchholz, bergbauliche Sachzeugen in der Manufaktur der Träume, in Bergkirche, Annenkirche sowie im Frohnauer Hammer, im Erzgebirgsmuseum sowie in den Besucherbergwerken sorgen dabei für ein breit gefächertes Angebot.
Diesmal ist schon die Anreise ein besonderes Event. Mit der Erzgebirgischen Aussichtsbahn (EAB) gelangen die Besucher an beiden Tagen wahlweise von Schwarzenberg, Grünstädtel, Raschau, Markersbach, Scheibenberg, Schlettau und Walthersdorf in die Kreisstadt. Die EAB startet jeweils 9.33, 12.35 und
15.35 Uhr in Schwarzenberg und erreicht Annaberg-Buchholz jeweils um 10.43,
13.43 sowie 16.43 Uhr. Jeweils zur vollen Stunde, 11.00, 14.00 und 17.00 Uhr, verkehrt die Tschu-Tschu-Bahn  „Erzgebirgs-Express“ vom Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz verkehrt die Tschu-Tschu-Bahn „Erzgebirgs-Express“ vom Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz zur Silberlandhalle und über die Buchholzer Straße zum Annaberger Markt.

Internationale Mineralienbörse auf 1200 Quadratmetern - Anbieter aus ganz Europa

Die Internationale Mineralienbörse steht in diesem Jahr unter der
Überschrift: „Mineralien aus dem Erzgebirge und Bodenschätze Sachsens“.
Angesichts der Wiederbelebung des Bergbaus in der Region ist dieses Thema diesmal besonders spannend. Ab 27. August, 9.00 Uhr präsentieren etwa 70 Anbieter aus zahlreichen europäischen Ländern zwei Tage lang seltene Mineralien, schillernde Edelsteine und uralte Fossilien, Schmuck und Fachliteratur, Bergbauutensilien und Sammlerzubehör in der Silberlandhalle.
Besucher aus dem gesamten Freistaat Sachsen und darüber hinaus nutzen in jedem Jahr die Chance, dieses bergbauliche Event zu besuchen.
Stücke aus dem Erzgebirge stehen 2013 besonderes im Blickfeld.  Das spiegelt sich z. B. im Motto der Sonderausstellung „Mineralien des Wismut-Bergbaus“ wider. Während der Zeit der SDAG Wismut  wurden neben dem Uranerz außergewöhnlich schöne Erzstufen gefunden. Um einige Funde ranken sich bis heute Legenden. Beispiele dafür sind die Silbererze bei Schlema/Hartenstein oder die weltweit bekannten gelben Pöhlabaryte aus der Lagerstätte Tellerhäuser/Pöhla. Mitunter fand man Hohlräume, die über und über mit Kristallen bedeckt waren. Das war für viele Bergleute Anlass, um Mineralien zu sammeln und sie unter hohen Risiken aus den Bergbaubetrieben zu schmuggeln. Ihnen ist es zu verdanken, dass noch heute weltweit einzigartige Mineralienstufen aus dieser Zeit in privaten Sammlungen und Museen  zu bewundern sind. Zehn Vitrinen, die von den Mitgliedern des Vereins „Mineralienfreunde Oberes Erzgebirge e. V.“ ausgestaltet werden, geben Einblick in diese Funde.
„Glücksritter“ kommen zur Internationalen Mineralienbörse ebenfalls auf ihre Kosten. An der großen Tombola kann mancher „Schatz“ gewonnen werden.
Für das leibliche Wohl ist  gesorgt.

Kostenfreie Parkplätze stehen direkt an der Silberlandhalle zur Verfügung.
Rollstuhlfahrer haben die Möglichkeit, mit einem Fahrstuhl in die Ausstellung zu gelangen.

Bergbauliche Schätze in der Altstadt – Traditioneller Berggottesdienst in Buchholz am 28. Juli

Neben der Internationalen Mineralienbörse locken in Annaberg-Buchholz weitere Angebote. Der bergbauliche Atem der Geschichte ist in der Stadt noch heute zu spüren. Die Annenkirche birgt mit dem berühmten Bergaltar von Hans Hesse (1521) die früheste Darstellung der Technologie des Silberbergbaus in Sachsen. Das Erlebnismuseum Manufaktur der Träume lädt mit seinen rund 1000 Exponaten dazu ein, Volkskunst, Tradition und bergbauliches Brauchtum des Erzgebirges hautnah kennen zu lernen. Mit der Sonderausstellung „20 Jahre Mineralienfreunde Oberes Erzgebirge“ gibt das Erzgebirgsmuseum Einblick in Fundorte und Mineralien, die über Jahrhunderte Bedeutung für die Region hatten.
Einmalig in Deutschland gibt es außerdem in der Stadt die Möglichkeit, in drei bedeutende Silbergruben des 16. Jahrhunderts einzufahren. Der „Dorotheastolln" stellt die reichste Fundstätte des Annaberger Grubenreviers dar, der „Markus-Röhling-Stolln" die tiefste und „Im Gößner"
besteht die Möglichkeit, mitten in der historischen Altstadt zu den Wurzeln der Stadt vorzudringen. Darüber hinaus ist der Frohnauer Hammer, das erste Technische Museum Sachsens, vom Unteren Bahnhof auf kurzem Weg erreichbar.
Besonders eindrucksvoll ist dort das wassergetriebene Hammerwerk aus dem 17. Jahrhundert.
Künstlerisch ist die Bergmännische Krippe in der Bergkirche St. Marien am Annaberger Markt besonders bedeutsam. Knapp 30 hochprofessionell geschnitzte Figuren verlegen die biblische Weihnachtsgeschichte in eine erzgebirgische Bergbaulandschaft des 19. Jahrhunderts.

Am 27. Juli um 17.00 Uhr wird auf der Halde 116 / Drei Könige der Auftakt für das „Buchholzer Bergfest“ gegeben. Neben geselligem Beisammensein ist ein stimmungsvoller Lampionumzug für Kinder vorbereitet. Am darauffolgenden Sonntag, dem 28. Juli lässt die Bergknapp- und Brüderschaft „Glück auf"
Frohnau/Annaberg-Buchholz e.V. um 14.00 Uhr bergmännisches Brauchtum zum traditionellen Berggottesdienst lebendig werden.

Übrigens: Ergänzend zu den bergbaulichen Glanzlichtern gibt es auch einen musikalischen Höhepunkt. Am 27. Juli um 21.00 Uhr lädt das Eduard-von-Winterstein-Theater um 21.00 Uhr im Rahmen des Musiksommers zum Treppenkonzert auf die große Freitreppe zwischen Buchholzer und Rathenaustraße in Annaberg-Buchholz ein.

Quelle: Stadt Annaberg - Buchholz



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