Im Zuge umfangreicher Ermittlungen konnte der
Kriminaldienst des Polizeireviers Riesa einem mutmaßlichen Betrüger (38) das
Handwerk legen.
Dem Mann aus Strehla werden 55 vollendete und weitere 45 versuchte
Betrugshandlungen vorgeworfen.
Bisherigen Ermittlungen zufolge war die Masche des 38-Jährigen immer gleich. Er
bestellte vorrangig im Internet Waren und Dienstleistungen bei verschiedenen
Unternehmen. Dabei gab er fiktive Namen und Adressen an und agierte teilweise
mit fremden Kontodaten. Gleichzeitig sorgte er dafür, dass ihn die Waren
erreichten.
Die Palette seiner Bestellliste war sehr breit gefächert. So schloss der Mann
unter anderem Mobilfunkverträge ab, abonnierte Zeitschriften sowie Pay-TV und
meldete sich bei Kontaktbörsen an. Gleichzeitig ließ er sich aber auch
Bekleidungsstücke, Unterhaltungselektronik, Spielzeug und Arzneimittel
zusenden. Bezahlt hat er die Sachen in keinem Fall. Der entstandene Schaden
summierte sich zwischenzeitlich auf 6.400 Euro. In weiteren 45 Fällen gelang es
dem Mann nicht, mit seiner Masche durchzukommen.
Bisherigen Ermittlungen zufolge agierte der Mann mit seiner Betrugsmasche im
Zeitraum von April bis Dezember 2012.
Mitte des vergangenen Jahres geriet der 38-Jährige in den Fokus der
Ermittlungen. Als sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtete, wurde bei ihm
eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Dabei fanden sich zahlreiche
Gegenstände, darunter mehrere Reciver sowie ein Handy, die der Mann im Internet
bestellt hatte. Diverse Unterlagen im Zusammenhang mit seiner Betrugsmasche
wurden ebenfalls sichergestellt. (ml)
Quelle: PD Dresden

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