Zwickau/Karlovy Vary – (jm) Im Fall der toten Geschwisterbabys von Schwarzenberg und Rotava (CZ) haben sich am Dienstag Ermittler beider Länder in Klingenthal zu einem ersten Gespräch getroffen. Auch Vertreter der federführenden Staatsanwaltschaften Chemnitz und Plzen nahmen daran teil. Oberstaatsanwalt Bernd Vogel übergab seinem Amtskollegen ein offizielles Rechtshilfeersuchen.
Vordergründig ging es bei der Unterredung um den Abgleich der bisherigen Untersuchungsergebnisse und die weiteren länderübergreifenden Ermittlungen.
In diesem Zusammenhang müssen die vorhandenen Akten zumindest auszugsweise nun in beide Sprachen übersetzt werden. Allein bei der Zwickauer Kripo lagern zum Fall „Max Winter“ rund 70 DIN A4 Ordner.
Unterdessen reagiert die Polizeidirektion Südwestsachsen mit einer personellen Aufstockung der Soko „Sonnenleithe“. Fünf Beamte sollen zukünftig an dem Fall arbeiten.
Am 19. Januar 2011 wurde in einem Kleidercontainer in Schwarzenberg ein toter Säugling entdeckt, gut eineinhalb Jahre später fanden Spaziergänger ein totes Baby in einem Straßengraben nahe der tschechischen Ortschaft Rotava. Ein Abgleich der DNA beider Kinder hat ergeben, dass es sich um Brüder handelt.
Quelle: PD
Südwestsachsen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen