Dienstag, 24. April 2012

Chemieunfall löst Großalarm aus in Zwickau


Auf der Flurstraße ist am Dienstagvormittag ein Chemikalientransport Leck geschlagen. Daraufhin wurden zahlreiche Feuerwehren der Stadt alarmiert. Der gesamte Bereich ist nach wie vor gesperrt.
Nach bisherigen Erkenntnissen strömte aus dem Spezialbehälter auf der Ladefläche eines Lkw ätzendes Gas aus. In Schutzanzügen pumpen Feuerwehrmänner derzeit den Inhalt des Gefäßes um und reinigen anschließend den kontaminierten Laster. Wie es zu dem Leck kommen konnte, ist indes noch unklar. Der Fahrer (35) war kurz nach dem Beladen auf einem benachbarten Industriegelände auf die Undichtigkeit aufmerksam geworden und hatte die Rettungskräfte alarmiert. Für die Bevölkerung besteht derzeit keine Gefahr.


Meldung der Stadt Zwickau dazu:



Das Feuerwehramt informiert:
Einsatz der BerUfsfeuerwehr zum Chemieunfall auf Flurstraße ist Abgeschlossen

Der Einsatz der Berufsfeuerwehr zum Chemieunfall auf der Flurstraße konnte am heutigen Nachmittag ohne größere Schäden abgeschlossen werden.
Der Fahrer eines Gefahrenguttransportes stellte am Vormittag im Ladeflächenbereich seines LKW ein Leck an einem Spezialbehälter fest und verständigte 11.27 Uhr die Berufsfeuerwehr Zwickau.
Der Spezialbehälter war gefüllt mit giftiger ätzender Flüssigkeit und im Verschlussbereich undicht. Bei der ausgetretenen Flüssigkeit handelte es sich um Dimethylcyclohexylamin, einer Komponente, die als Katalysator in der Polyurenthanherstellung zum Einsatz kommt.
Der Vorfall ereignete sich ausschließlich im inneren des LKW, sodass für die Bevölkerung zu keiner Zeit Gefahr bestand. Der Fahrer selbst wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht, konnte das Klinikum aber schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Der Spezialbehälter wurde von der Berufsfeuerwehr abgedichtet, die ausgetretene Flüssigkeit abgebunden und sicher verpackt. Diese wird am heutigen Nachmittag von einer Spezialfirma abgeholt und fachgerecht entsorgt.
Der Innenraum des LKW wurde intensiv gelüftet. Gegen 14.15 Uhr wurden bei entsprechenden Messungen keine nennenswerten Luftbelastungen mehr festgestellt, sodass der Einsatz beendet werden und der LKW sein Fahrt fortsetzen konnte.

Im Einsatz waren insgesamt 48 Rettungskräfte.
·         Berufsfeuerwehr 15
·         FFW Marienthal 9
·         FFW Planitz 9
·         FFW Cainsdorf 6
·         FFW Oberhohndorf 6
·         ABC-Fachberater der Stadt Zwickau
·         FFW Pöhlau 2
Die Feuerwache für die Stadt Zwickau übernahm während dieser Zeit die FFW Mitte.




























Quelle PD Südwestsachsen Bilder Hit-TV.eu

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