Rund 470.000 Sachsen haben
im Festjahr „850 Jahre Freiberg“ gemeinsam den 21. Tag der Sachsen in der
Universitätsstadt gefeiert. Mit der großen Abschlussveranstaltung „Freiberg
sagt danke“ auf dem Schlossplatz ging das größte sächsische Volks- und
Vereinsfest 2012 zu Ende. Hier dankte Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm
allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Er zeigt sich emotional
tief beeindruckt: „Ich bin glücklich, dass der 21. Tag der Sachsen so wunderbar
und friedlich in Freiberg gefeiert wurde. Das Allerschönste ist, dass ich mit
meiner Einschätzung nicht allein bin“.
Schon am Sonnabend zur Pressekonferenz war Dr. Matthias Rößler,
Landtagspräsident und Präsident des „Tag der Sachsen“, des Lobes voll:
„Freiberg setzt Maßstäbe. Hier ist getan worden, was überhaupt getan werden
kann.“
Mit dem 21. Tag der Sachsen ist das Volks- und Vereinsfest nach zwei
Jahrzehnten an seinen Ursprung zurückgekehrt. Denn 1992 fand in Freiberg der
erste Tag der Sachsen statt. Die Universitätsstadt ist die erste Stadt, die den
Sachsentag zum zweiten Mal ausrichtet.
Dass sich das Fest, die Stadt, ja ganz Sachsen in den vergangenen zwei
Jahrzehnten deutlich entwickelt haben, war zu spüren bei der 21. Auflage des
Tages der Sachsen: Die inzwischen fast vollkommen sanierte Altstadt Freibergs
mit ihren rund 550 Denkmalen gab der Sachsenparty das richtige Ambiente. Belebt
wurde die Party jedoch durch die Sachsen selbst: Fast eine halbe Million Gäste
feierten von früh bis tief in die Nacht an allen drei Sachsen-Tagen in der 40.000-Einwohner-Stadt
Freiberg. Vier Medienbühnen mit Konzerten bekannter Künstler, Krönung der
Erntekönigin und –prinzessin, Orgel populär, Wirtschaftsstammtisch, Festumzug
... an den insgesamt 17 Bühnen und in den 12 Erlebniszentren sowie 20
Festmeilen steppte fast rund um die Uhr der Bär. Ungeschlagener Favorit bei den
Sachsentaggästen: Das Erlebniszentrum „Die eine Welt zu Gast in Freiberg“ mit
Präsentationen von in der Entwicklungshilfe tätigen Vereinen wie beispielsweise
die Freiberger Schülerfirma Namaste S GmbH oder „Schenke eine Ziege“ e.V. Stets
dicht umlagert auch die Bühne des Landessportbundes und begeisterte
Interessierte in der Blaulichtmeile bei Polizei, Feuerwehr, THW, DRK und im
Zelt des Sächsischen Beamtenbundes.
„Ich habe den Eindruck, dass alle begeistert sind, denn die Stimmung war
überall klasse. Ich bin happy“, weiß Knut Neuman seine Freude kaum in Worte zu
fassen. Als Projektleiter des Tages der Sachsen hatte er für dieses Fest alle
Strippen fest in der Hand. Aber er weiß auch: „Dass es so ein tolles Fest
geworden ist, dazu haben vor allem auch all die vielen Helfer, die hinter den
Kulissen tätig waren, beigetragen“, dankt er ihnen.
„Der Tag der Sachsen 2012 in Freiberg verlief bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt
(Sonntag, 18 Uhr) in einer sicheren, friedlichen und entspannten Atmosphäre“,
fasst Frank Fischer, Pressesprecher der Polizeidirektion Chemnitz,
zusammen.Erneut habe der Schwerpunkt des Polizeieinsatzes zum Sachsentag auf
der Bewältigung des An- und Abreiseverkehrs gelegen. „Das Verkehrskonzept ist
aufgegangen.“ Obwohl am Sonnabend und Sonntag zeitweise die Parkplätze aus
Richtung A4/Siebenlehn (Parkplatz 5) und Brand-Erbisdorf (Parkplatz 2) fast
vollständig ausgelastet waren, „standen zu jeder Zeit noch genügend Parkplätze
für die Besucher des 21. Tages der Sachsen zur Verfügung.“Im Verhältnis zur
Zahl der Gäste des Tages der Sachsen, „gab es nur wenige Straftaten“, schätzt
Fischer ein. Da der Polizeieinsatz jedoch noch bis zum Montag andauert, liegen
Zahlen erst nach dessen Ende vor. „Fazit des 21. Tages der Sachsen in Freiberg
ist: Es war eine sichere und friedliche Riesenparty.“
So zeigte sich das Festgebiet auch zum heutigen Festumzug: „Er war mit den rund
4000 Teilnehmern der bisher größte in der Silberstadt“, weiß Organisator Andreas
Schwinger. Rund 45.000 Freiberger und Gäste säumten die Straßenränder des mehr
als drei Kilometer langen Zuges, der neben der Geschichte der Stadt von ihren
Anfängen Mitte des 12. Jahrhunderts bis ins Heute, wo sich Freiberg als
Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstadt präsentiert, vor allem die
Vielfalt des sächsischen Vereinslebens zeigte. Mittendrin auch Vertreter der
Ausrichterstadt 2013: der Erzgebirgszweigverein und die Knappschaft
Schwarzenberg. Begeistert vom Sachsentag in Freiberg ist auch Schwarzenbergs
Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer. „Tolles Flair“, lobt sie. Schon der Auftakt
sei „kurz und knackig“ gewesen, gespickt mit den richtigen Portionen von
Tradition und Moderne, „so wie es die Leute lieben!“.
Schon am Sonnabend wurde bereits die Ausrichterstadt bekannt gegeben, die nach
Schwarzenberg Gastgeber des Sachsentages sein wird: 2014 lädt Großenhain dazu
ein.
Morgen früh startet eine Läuferstaffel von Freiberg nach Schwarzenberg. 9 Uhr
laufen am Platz der Einheit (Chemnitzer Straße 137, gegenüber Wasserturm) die
ersten beiden Sportler los. Auf der 87 Kilometer langen Strecke führen sie
Staffelstab und Fahne mit sich. Verabschiedet werden sie von Freibergs
Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm und Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer.
Das war der Tag der Sachsen in Freiberg. Nun heißt es „Glück auf“ Schwarzenberg
2013!
Statements zum 21. Tag der Sachsen
Polizeipräsident Uwe Reißmann
"Wir konnten unsere bei dem Tag der Sachsen in Marienberg, Mittweida und
Oelsnitz gesammelten Erfahrungen nutzen, um in hervorragender Zusammenarbeit
mit dem Veranstalter und seinen Partnern, ein funktionierendes Einsatzkonzept
zu erarbeiten. Das Zusammenspiel aller Beteiligten hat bestens funktioniert und
die sächsische Polizei hat ihren Anteil zur erfolgreichen Durchführung des
Tages der Sachsen geleistet. Dafür möchte ich allen Bediensteten danken."
Udo Neie, Chef der Organisationsleitung
Wir haben uns offensichtlich für die richtige Organisationsstruktur
entschieden, zu der uns die Verbindungsbeamten der Polizei geraten haben: Die
acht Arbeitsgruppen haben hervorragend miteinander und mit der Polizei zusammen
gearbeitet. Wir waren zu jeder Zeit über das Festtreiben im gesamten Festgebiet
informiert und jederzeit handlungsbereit.
Steffen Judersleben, Leiter Projektbüro
Fröhliche, entspannte, ausgelassene und zufriedene Gäste, was will man als
Gastgeberstadt mehr. Das Gesamtkonzept ist aufgegangen. Ein Kompliment an alle
aktiven Teilnehmer. Sie haben es uns im Projektbüro in den vergangenen drei
Tagen recht einfach gemacht.
David Bojack, stell. Projektleiter „Tag der Sachsen“
Von allen Seiten gab es Lob – von Händlern und Besuchern: Unsere Vorbereitung,
aber auch die Durchführung sei beispielgebend. Lob gab es auch für die Präsenz
im
Festgebiet und die schnellen Reaktionen bei Problemen – die eigentlich gar
keine waren.
Die Händler waren begeistert von der Stimmung, von den ausgelassenen Besuchern
– das wurde mir und meinen Mitstreitern von vielen Seiten berichtet.
Quelle: Stadt Freiberg
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen