Deutschland wird
inklusiv – das Daetz-Centrum ist dabei
Daetz-Centrum mit Urkunde
geehrt
Post von hoher Stelle
erreichte dieser Tage das Daetz-Centrum Lichtenstein. Der Beauftragte der
Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen Hubert Hüppe würdigte das
Engagement des Ausstellungshauses für die Vermittlung von Kunst für Menschen
mit Sehbehinderungen und blinde Menschen mit einer Urkunde. Künftig ist das
Daetz-Centrum somit auf der virtuellen Landkarte der inklusiven Beispiele
vertreten. In Sachsen gelang dies vor dem Daetz-Centrum nur einer Dresdner
Freizeiteinrichtung für behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche.
Konkreter Anlass war die in
diesem Jahr erfolgreich umgesetzte Sonderausstellung „Berührungen II – Welt der
Märchen“, eine Ausstellung mit Holzkunst zum Anfassen. Fortgesetzt wird die
Ausstellungsreihe „Berührungen“, die sowohl Sehende wie auch Sehbehinderte und
Blinde anspricht, im Frühjahr/Sommer 2014.
Was ist die Landkarte
der inklusiven Beispiele?
Das Übereinkommen der
Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist seit Ende
März 2009 in Kraft. Es stellt eindeutig klar: Selbstbestimmte Teilhabe ist ein
Menschenrecht, kein Akt der Gnade oder Fürsorge. Doch wie kann Inklusion in
Deutschland verwirklicht werden?
In Deutschland gibt es
bereits viele engagierte Menschen, die sich tatkräftig für ein gemeinsames
Leben von Menschen mit und ohne Behinderung engagieren. Es gibt bereits viele
gute Beispiele, die beweisen, dass Inklusion in der Praxis gelingen kann.
Allzu häufig erreichen solche
guten Beispiele aber lediglich eine lokale Resonanz. Der Vorbildcharakter wird
viel zu selten über regionale Grenzen hinaus bekannt und noch seltener wird ein
gutes Beispiel tatsächlich zum Vorbild genommen und nachgeahmt. Dies zu ändern
ist Anspruch der Landkarte der inklusiven Beispiele.
Auch aktuelle
Sonderausstellung „Weil wir Mädchen sind...“ greift wichtige Themen auf
Auch mit der aktuellen
Sonderausstellung „Weil wir Mädchen sind...“, die in Kooperation mit dem
internationalen Kinderhilfswerk Plan präsentiert wird, greift das Daetz-Centrum
wichtige Themen auf. Hier erleben Besucher durch zahlreiche
Originalgegenstände, abwechslungsreiche Mitmachideen und informative Film den
Alltag von Mädchen aus Ecuador, Indien und Mali. So kann man als Besucher eine
Busfahrt durch die Anden unternehmen, in Afrika Hirse stampfen oder in eine
indische Mitgifttruhe erkunden. Man erfährt so spielerisch und innovativ,
welche Probleme, aber auch welche Hoffnungen und Träume Kinder in anderen
Teilen der Welt haben.
Die Ausstellung ist natürlich
für Jungen gleichermaßen interessant wie für die namensgebenden Mädchen.
Besucht werden kann diese Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr bis zum 31.
Oktober. Sie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch den
Kulturraum Vogtland-Zwickau und der Regio Infra Service Sachsen GmbH.
Weitere Informationen zur
Inklusionslandkarte: http://www.behindertenbeauftragter.de/DE/Landkarte/6Inklusionstour/Inklusionstour.html
Quelle: Daetz-Centrum Lichtenstein GmbH
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