Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat nunmehr Anklage gegen
einen 33-jährigen Chemnitzer wegen
schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in 8 Fällen sowie
Verbreitung, Verschaffung und Besitz von kinderpornographischen Schriften
erhoben.
Dem Tatverdächtigen wird zur Last gelegt, zwischen Februar
2011 und Dezember 2012 in seiner Wohnung
in Chemnitz an seinem zur Tatzeit zwischen 9 und 11 Jahre alten Sohn wiederholt
erhebliche sexuelle Handlungen vorgenommen und auf Video aufgezeichnet zu
haben. Die so entstandenen Bilddateien verbreitete er in speziellen Netzwerken
im Internet, um im Gegenzug ebensolche
Bild- und Videodateien von Dritten zu erhalten.
Erste Hinweise auf die im Internet verbreiteten
Videosequenzen erhielten die deutschen Ermittler von ihren dänischen Kollegen,
woraufhin umfangreiche Ermittlungen zur
Identifizierung des Opfers und des Täters eingeleitet wurden.
Unmittelbar nach der
Veröffentlichung von Täterbildern aus den Videos in der Fernsehsendung
„Aktenzeichen XY ungelöst“ am 27.2.2013 konnte der Chemnitzer aufgrund von
Hinweisen aus der Bevölkerung als mutmaßlicher
Täter identifiziert werden.
Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung wurden PC-Technik und Datenträger mit
zahlreichen kinderpornographische Bilddateien gesichert.
Der Tatverdächtige, der die Tatvorwürfe im Wesentlichen
einräumt, befindet sich seit dem 28.2.2013 in Untersuchungshaft.
Quelle: Staatsanwaltschaft Chemnitz
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