Zwickau
leistet Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Mit
längeren Öffnungszeiten in ihren Kindertageseinrichtungen leistet Zwickau
künftig einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Entsprechend des heute im Stadtrat einstimmig gefassten Beschlusses können
berufstätige Eltern ab September bei Bedarf die dann neuen Zeiten von 5.30 bis
18 Uhr nutzen. Die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt erweitert damit erneut
die Palette an sozialen Leistungen, mit denen Familien und insbesondere Kinder
unterstützt werden.
Mit
der Änderung kommen Verwaltung und Stadtrat auch einem Wunsch vieler Familien
nach: Bereits im September 2011 hatte das Amt für Schule, Soziales und Sport
eine anonymisierte Befragung in allen 18 kommunalen Kitas durchgeführt. Im
Ergebnis äußerten fast 30 % aller Eltern, die den Fragebogen ausfüllten, dass
sie eine Änderung der Öffnungszeiten - derzeit von 6 bis 17 Uhr - wünschten.
Besonders häufig wurde dabei die Erweiterung der Betreuung bis 18 Uhr
thematisiert. In der Konsequenz startete im Februar in drei Einrichtungen eine
entsprechende Testphase. Dieses Angebot wurde gut angenommen.
Ab
1. September kann im Bedarfsfall eine Betreuung von 5.30 bis 18 Uhr angeboten
werden. Die Nutzung der flexiblen Öffnungszeit soll ausschließlich
berufstätigen Alleinerziehenden sowie Eltern mit Bestätigung der Arbeitszeit
durch den Arbeitgeber zur Verfügung stehen. Unter Beachtung des Kindeswohls und
der gesetzlichen Bestimmungen sind neun Stunden zwar die maximale
Betreuungszeit am Tag. In begründeten Ausnahmefällen kann eine Betreuung über
10 bzw. 11 Stunden erfolgen. Die Umsetzung der neuen Angebote erfolgt mit dem
vorhandenen Personal, so dass die Stadt Zwickau mit keinen nennenswerten
Zusatzkosten rechnet. In den 18 städtischen Kindertageseinrichtungen werden
derzeit gut 2.100 Kinder von fast 190 Erzieherinnen und 18 Leiterinnen betreut.
Die
viertgrößte Stadt Sachsens setzt damit ihren Weg fort, Kinder und Eltern auf
vielfältige Weise besonders zu unterstützen. So sind der Zwickau-Pass, der
einkommensschwachen Einwohnern zahlreiche Vergünstigungen bietet, oder das
Begrüßungsgeld für Neugeborene in Höhe von 100 Euro inzwischen
Selbstverständlichkeiten. Zwickauer Schülerinnen und Schüler, die eine Schule
in der Stadt besuchen, erhalten den Eigenanteil an den
Schülerbeförderungskosten erstattet, der Nachwuchs von Studenten, Berufs- und
Fachschülern, der eine Kita oder eine Grundschule besucht, erhält mit dem neuen
Schuljahr ein kostenloses Mittagessen. In gleicher Weise werden sozial
benachteiligte Kinder und Jugendliche bis zum Abschluss der zehnten Klasse
unterstützt.
Quelle: Stadt Zwickau
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