Montag, 23. Juli 2012

Halbjahresbilanz der DRF Luftrettung Zwickauer Luftretter fliegen 818 Einsätze



Zwickau. Ein Unfall auf der Autobahn. Ein verunglückter Radfahrer. Ein Schlaganfallpatient. Wenn ein Menschenleben in Gefahr ist, zählt jede Minute. 818-mal hob der Zwickauer Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung im ersten Halbjahr 2012 ab, um schnelle medizinische Hilfe zu leisten; 20-mal mehr als im Vorjahreszeitraum.

Matthias Wrobel, Pilot an Bord von „Christoph 46“, erläutert die Vorteile der Luftrettung: „Mit dem Hubschrauber sind wir innerhalb von zwei Minuten in der Luft. Gerade bei zeitkritischen Notfällen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt sind wir binnen kürzester Zeit beim Patienten. Nach einem außergewöhnlich kalten Winter mit vielen Glatteisunfällen, wurden wir mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr vermehrt zu Freizeitunfällen, wie verunglückten Wassersportlern oder Motorradfahrern, alarmiert.“

„Christoph 46“ ist an 365 Tagen im Jahr von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Orte im Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen. Neben den Leitstellenbereichen Zwickau, Chemnitz, Freiberg, Marienberg, Annaberg-Buchholz und Plauen wird der rot-weiße Rettungshubschrauber auch in Thüringen von den Leitstellen Gera und Jena alarmiert; in Bayern alarmiert die Leitstelle Hof den Hubschrauber. Alle Intensivtransporte für Sachsen werden von der Leitstelle Dresden koordiniert.

Hintergrundinformationen zur DRF Luftrettung

An 31 Stationen in Deutschland, Österreich und Dänemark setzt die DRF Luftrettung über 50 Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Standorten sogar rund um die Uhr. Darüber hinaus werden weltweite Patiententransporte mit eigenen Ambulanzflugzeugen durchgeführt. Rund 660 Notärzte, 320 Rettungsassistenten, 160 Piloten und 80 Techniker sind für die DRF Luftrettung im Einsatz.

In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Während im bodengebundenen Rettungsdienst nach Einsatzpauschalen vergütet wird, werden Luftrettungseinsätze mit den Krankenkassen nach geleisteten Flugminuten abgerechnet. Diese Erstattungen decken im bundesweiten Durchschnitt nur die Kosten der Grundversorgung. Investitionen in moderne Hubschrauber, neueste medizintechnische Geräte und spezielle Fortbildungen muss die DRF Luftrettung selbst tragen. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation deshalb auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. Mehr Informationen im Internet unter: www.drf-luftrettung.de. Folgen Sie der DRF Luftrettung auch auf Twitter: www.twitter.com/luftrettung.

Quelle „DRF Luftrettung“

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