Wiesbaden - Arzneimittelkriminalität,
unterschiedliche Facetten der Internetkriminalität, illegaler Emissionshandel: Das
Kriminalitätsgeschehen bei diesen und anderen Kriminalitätsformen wird
zunehmend von äußerst mobilen und flexiblen Tätergruppierungen geprägt, die
sowohl delikts- als auch grenzüberschreitend tätig sind.
Dabei nutzen sie zur Tatbegehung moderne Kommunikations-
und Informationsmedien, um neue illegale Märkte zu erschließen.
Deshalb steht im
Fokus der 6. Wirtschaftskonferenz, die von Bundeskriminalamt (BKA) und
Zollkriminalamt (ZKA) gemeinsam ausgerichtet wird, die
"Grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität". Am 21. Mai 2012
werden in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin rund 90
Repräsentanten international tätiger Unternehmen, von Wirtschaftsverbänden,
Vertreter verschiedener Bundesministerien und Bundessicherheitsbehörden, des
Arbeitskreises II - "Innere Sicherheit" der Innenministerkonferenz,
der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Landeskriminalämter mit dem BKA (AG
Kripo) sowie der Zoll- und Polizei-Gewerkschaften erwartet.
BKA und ZKA
berichten während der Tagung aus sicherheitsbehördlicher Sicht über die
verschiedenen Kriminalitätsphänomene und ihr Gefährdungspotential und stellen
nationale sowie internationale Kooperationsformen vor. ZKA-Präsident Norbert
Drude: "Gestützt auf die bewährten Kooperationen mit anderen nationalen
und internationalen Behörden und Sicherheitsinstitutionen setzt das ZKA als
Zentrale des deutschen Zollfahndungsdienstes seit Jahren auf eine ausgewogene
Mischung aus konsequenter Repression und auf Informationsweitergabe basierender
Prävention."
Das BKA hat sich
bereits 2005 zum Aufbau eines sicherheitsbehördlichen Netzwerkes entschlossen
und bezieht auch die Wirtschaft mit ihrem technologischen Wissen und
spezifischen Informationszugängen im In- und Ausland als wertvollen
Kooperationspartner mit ein.
"Die seit
2006 jährlich stattfindenden Wirtschaftstagungen sind ein wesentlicher Beitrag
zur Stärkung dieses Netzwerkes und bieten die Plattform für einen
gewinnbringenden Informations- und Meinungsaustausch zwischen
Sicherheitsbehörden und Unternehmen", sagt BKA-Präsident Jörg Ziercke.
Quelle: BKA
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