Freitag, 25. Mai 2012

Pöhlbergpreis des ADAC in Annaberg-Buchholz am 26. Mai 2012 Fahrzeug-Legenden am Pfingstsamstag im Erzgebirge zu Gast



Annaberg-Buchholz (MF) Motorsport- und Oldtimerfreunde streichen sich jedes Jahr den Pfingstsamstag dick im Kalender an. Dann lädt der traditionelle Pöhlbergpreis ins Herz des silbernen Erzgebirges, an die Pöhlbergauffahrt nach Annaberg-Buchholz ein. Auch in diesem Jahr erleben die Gäste am 26.
Mai traumhafte Fahrzeuge, Motorengeknatter und ein tolles Flair. Erneut steht der Tag ganz im Zeichen eines Motorsportereignisses, dessen Wurzeln weit in die Geschichte zurück reichen. Die attraktive Oldtimerfahrt der Gegenwart ist eine Reverenz an die sächsischen Bergmeisterschaften, die im Rahmen der Pöhlbergrennen von 1921 bis 1928 stattfanden und damit die ältesten derartigen Bergrennen im Freistaat, wenn nicht in Deutschland darstellen.

Vom Annaberger Markt ging es damals in rasender Fahrt auf den Pöhlberggipfel. Das Ereignis lockte Zehntausende Gäste ins Herz des Erzgebirges. Aufgrund der „Störung der öffentlichen Sicherheit“ verbot der Stadtrat vor 82 Jahren die weithin beliebte Veranstaltung. Nach 70 Jahren Pause, am Pfingstsamstag 1998, wurde das Pöhlbergrennen in Form einer Oldtimer-Gleichmäßigkeitsfahrt, dem Pöhlbergpreis, vom MC Annaberg im ADAC wieder ins Leben gerufen. Inzwischen ist das Motorsportereignis zu einer „Wallfahrt“ für Motorsportfreunde geworden. In diesem Jahr feiern die Veranstalter mit dem 15. Pöhlbergpreis ein kleines Jubiläum.

Fast unnötig zu erwähnen, dass es echte Fahrzeug-Raritäten zu bestaunen gibt. Eine Referenz an die sächsische Fahrzeugindustrie sind z. B.
DKW-Wagen und Motorräder aus den zwanziger und dreißiger Jahren. Lebende Exoten sind BMW-Wehrmachtsgespanne und Vorkriegsmodelle, wie z. B. eine Zündapp K 200 (1934), ein Imperia-Gespann aus dem Jahr 1929 sowie die Motorrad-Marken Ardie und Triumph. Bei den PKW werden u. a. ein Citroen CA
4 von 1930, ein Borgward Isabella sowie die relativ seltene Marke Adler am Pöhlberg ihren Sound erklingen lassen. Zahlreiche Skoda- und MZ-Veteranenfahrzeuge lassen die Herzen echter Fahrzeugfans höher schlagen.
Außerdem sind lebende Kfz-Fossilien, wie ein Dixi-Lieferwagen von 1928, ein Opel-Blitz-LKW von 1939 sowie mehrere Oldtimer-Traktoren zu bestaunen. Acht Melkus RS 1000 lassen die Rennsportgeschichte der DDR lebendig werden. Es sind Sportwagen, die in Dresden auf Basis des Wartburg gebaut wurden.

Insgesamt rechnen die Organisatoren mit zirka 150 Teilnehmern. Sie kommen aus dem gesamten Bundesgebiet, aus der Tschechischen Republik und aus den Niederlanden. Neben den Oldtimerfahrten um 9.00 und 14.30 Uhr sorgen stimmungsvolle Programme, Fahrzeug-Shows und attraktive Ausstellungen auf dem Kätplatz für den passenden Rahmen. Mit einem Oldtimer-Korso, der etwa ab 11.30 Uhr durch die Annaberger Altstadt führt, erweist man der gastgebenden Stadt seine Referenz. Von 12.00 bis 14.00 Uhr können die Gäste im Rahmen einer Open-Air-Schau die teilnehmenden  Oldtimer auf dem Kätplatz an der B 95 betrachten. Außerdem präsentieren regionale Autohäuser neueste Fahrzeug-Modelle. Krönender Abschluss der Veranstaltung ist die Siegerehrung um 16.30 Uhr.

Eberhardt Kronstein, Cheforganisator des Pöhlbergpreises: „In Sachsen steht die Wiege des Automobilbaus in Deutschland. Als Motorsportverein halten ist es für uns wichtig, an diese Wurzeln zu erinnern, Historie und Entwicklung im Fahrzeugbau deutlich zu machen. Mit dem Pöhlbergpreis begeistern wir Motorsportfreunde aus Sachsen, anderen Bundesländern und Staaten, bereiten ihnen angenehme und interessante Erlebnisse in unserer Stadt. Darüber hinaus vertiefen wir unsere Kontakte zum AMC Weiden, mit dem wir seit über 20 Jahren überaus erfolgreich zusammenarbeiten. Insgesamt sind wir sehr froh, dass der Pöhlbergpreis von zahlreichen Sponsoren, von Privatpersonen und der Stadt Annaberg-Buchholz unterstützt wird“.


Quelle: Stadt Annnaberg Buchholz

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