Der Barbier von Sevilla von Gioachino Rossini steht nach der
bejubelten Premiere in Zwickau ab dem 02. Juni in der Inszenierung von Arila
Siegert auch im Vogtlandtheater auf dem Programm. Eine Einführung in die
Komische Oper, die in deutscher Sprache aufgeführt wird, wird es am 28. Mai um
11.00 Uhr auf der Kleinen Bühne geben. Das Inszenierungsteam präsentiert Hintergründe,
Besonderheiten, Arbeitsweisen und natürlich musikalische Ausschnitte aus der
bevorstehenden Premiere.
Pierre-Augustin
Caron de Beaumarchais verfasste von 1771-1792 seine Figaro-Trilogie – eine
Abrechnung mit den amourösen Gepflogenheiten und intriganten Spielen und
Verwirrung der Zeit –, aus welcher bereits Mozart das zweite Werk Le Mariage
de Figaro (Die Hochzeit des Figaro) als Grundlage einer erfolgreichen
Komposition wählte. Rossini nahm den ersten Teil der Trilogie zur Vorlage,
übergab seinem Librettisten Cesare Sterbini den Auftrag zur Adaption und schuf
eine Musik, die von quirliger Eleganz und beinahe anarchischer Triebhaftigkeit
gekennzeichnet ist.
Im Mittelpunkt der
heiteren Geschichte stehen der Graf Almaviva und seine Geliebte Rosina, deren
Glück „hart“ erkämpft werden muss. Rosinas mürrischer Vormund versucht mit
allen Mitteln ihre Liebespläne zu durchkreuzen, da er selbst gerne Nutznießer
ihres Vermögens werden möchte.
Komposition und Text
sind im Barbier bestens aufeinander abgestimmt, die Handlung strotzt vor
Spielfreude, Absurditäten, Ideenreichtum sowie ungeahnten, oft paradoxen
Wendungen – und mit Klassikern wie der Barbier-Kavatine Largo al factotum
(Bin das Faktotum der schönen Welt) und Rosinas Una voce poco fa (Frag
ich mein beklommnes Herz) wird schnell deutlich,
warum das 1816
uraufgeführte Werk bis heute zu den beliebtesten Opern weltweit gehört.
Die Musikalische
Leitung des Abends liegt bei GMD Lutz de Veer, der auch bereits bei ihrer
ersten Arbeit, dem Don Giovanni in
der vergangenen Spielzeit, mit Arila Siegert zusammen gearbeitet hatte. Für
Bühne und Kostüme ist Dieter Klaß verantwortlich. In den Hauptrollen singen und
spielen Uta Simone alternierend mit Juliane Schenk (Rosina), Raphael Wittmer
(Almaviva) und Shin Taniguchi (Figaro).
Quelle: Theater Plauen-Zwickau
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