Am 24. Mai 2012 erfolgte ein Sondereinsatz durch
Spezialkräfte der Bundespolizei aus Dresden und Altenberg in Budapest, dessen
Wurzeln über zwei Jahre zurückliegen.
Seit April 2010
wurden mehrere Gruppen von geschleusten Personen durch die Bundespolizei in
Dresden, Ludwigsdorf und Altenberg entweder am Hauptbahnhof in Dresden, an der
Autobahn 17 oder Autobahn
4 aufgegriffen. Die Schleuser nutzten hierfür einen
speziell präparierten Lastkraftwagen und die Einschleusungen erfolgten von Griechenland
nach Deutschland. Die polizeilichen Ermittlungen wurden in einer
Sonderkommission bei der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle
geführt. Die Ermittler identifizierten zwei polnische Staatsangehörige. Deren
Festnahme erfolgte in Forst
(Brandenburg) im Jahr 2010.
Die weiteren
Ermittlungen der Sonderkommission ergaben, dass eine international agierende
Schleuserbande in Griechenland und Polen die Schleusungen durchführten. Bei den
nun festgenommenen polnischen Staatsangehörigen handelt es sich um einen
Hauptorganisator dieser Einschleusungen. Er wohnte in Griechenland und nutzte
seine dortigen Verbindungen, um die Einschleusungen vorzubereiten.
Aufgrund eines
erlassenen Europäischen Haftbefehls wurde er jetzt in Ungarn festgenommen.
Der Beschuldigte
wurde durch die ungarischen Behörden an die Bundespolizeibeamten aus Dresden
und Altenberg übergeben. Diese führten
den 48 jährigen nun von Ungarn, über den Flughafen Budapest, nach Dresden aus.
Der Beschuldigte ist jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Sachsen und wartet
auf seine Gerichtsverhandlung.
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