Einsatzkräften ging mutmaßlicher
Autodieb ins Netz
Gegen 05.20 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte von „Helios II“ einen 37-jährigen
Mann. Bei der Überprüfung des tschechischen Staatsangehörigen an der Strehlener
Straße fanden die Polizisten elektronische Bauteile, die zum Kurzschließen von
Kraftfahrzeugen genutzt werden.
Von der Bamberger Straße und damit in der Nähe des Feststellortes des
37-Jährigen wurde in der vergangenen Nacht ein VW T5 gestohlen. Die Ermittler
gehen davon aus, dass die Aufgabe des 37-Jährigen darin bestand, diesen
Kleintransporter zu starten. Seine Komplizen haben das Fahrzeug schließlich aus
Dresden heraus gefahren.
Polizeipräsident Dieter Kroll: „Bei dem 37-Jährigen handelt es sich
nicht nur um einen Kurier, wie wir den ein oder anderen schon in der
Vergangenheit gestellt haben. Er nimmt vielmehr eine Schlüsselstellung
innerhalb der Bande ein. Im Gegensatz zu den einfachen Fahrern besitzt er das
technische Know How für die Diebstähle. Ich unterstelle einfach, dass wir mit
seiner Festnahme weitere Autodiebstähle heute Nacht verhindert haben.“
Die heutige Feststellung deckt sich mit bisherigen Erkenntnissen der Dresdner
Ermittler, wonach die Täter arbeitsteilig handeln. Im Regelfall reist ein
Fahrzeug, besetzt mit vier oder fünf Personen, aus Osteuropa ein. Einer der
Insassen überwindet die Sicherungen und startet den Motor. Die anderen fahren
die Fahrzeuge außer Landes. (siehe auch
Medieninformation 245/12 vom 3. Juli 2012)
Der 37-Jährige hatte sich gegenüber den Polizeibeamten zudem mit einem falschen
Personaldokument ausgewiesen. Die Dresdner Kripo ermittelt nun zusätzlich wegen
Urkundenfälschung.
Gegen den 37-Jährigen besteht ein Einreiseverbot. Er ist bereits im
Zusammenhang mit mehreren Autoeinbrüchen polizeilich aufgefallen. Er wurde
heute in die Justizvollzugsanstalt Dresden verbracht.
Zivilfahnder stellten 34-jährigen Dresdner mit Betäubungsmitteln
An der Anschlussstelle Pulsnitz fiel Zivilfahndern des Einsatzes „Helios II“
gegen
04.20 Uhr ein Audi A 6 auf. Das Fahrzeug war auf der BAB 4 in Richtung Görlitz
unterwegs. Die Beamten folgten dem Fahrzeug, welches bei Ohorn von der Autobahn
abfuhr. Kurz darauf unterzogen es die Polizisten einer Kontrolle.
Die Beamten hatten den Eindruck, dass der Fahrer (34) unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln steht. Ein Test erhärtete schließlich den Verdacht der
Polizisten.
Bei einer Nachschau in dem Fahrzeug fanden die Beamten etwa 1,5 Gramm Crystal,
sowie einen mit Treibstoff gefüllten Kanister. Neben diesem befanden sich zudem
noch Schläuche, Filter und Lappen, die erfahrungsgemäß für Kraftstoffdiebstähle
verwendet werden können. Letztlich stellten die Beamten im Handschuhfach noch
eine Schreckschusswaffe sicher.
Der 34-jährige Dresdner muss sich nun wegen Fahrens unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln, illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln sowie Verstoßes
gegen das Waffengesetz verantworten.
Statistische Angaben zum Polizeieinsatz
Bei den heutigen Kontrollen wurden rund 750 Fahrzeuge überprüft.
Von Montag bis Freitag waren durchschnittlich etwa 150 Beamte pro Tag im
Einsatz.
Während dieser Zeit wurden drei Fahrzeuge in Dresden gestohlen. Dies entsprach
im Juni noch der täglichen Diebstahlquote.
Quelle: PD Dresden
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