Beamten des
Polizeireviers Chemnitz-Ost fiel am Donnerstagmorgen, gegen 3 Uhr, auf der
Straße der Nationen ein Fahrradfahrer auf, der ohne Licht am Rad unterwegs war.
Die Beamten wendeten und fuhren dem Radfahrer hinterher, um ihn zu
kontrollieren. Als der das bemerkte, fuhr er in Fahrbahnmitte, so dass der
Streifenwagen nicht überholen konnte. Schließlich fuhr er über die
Straßenbahngleise in die Minna-Simon-Straße und verschwand im Fußgängertunnel
(sog. Bazilllenröhre) zur Dresdner Straße. Einer der Beamten nahm zu Fuß die
Verfolgung auf und konnte den Mann am Tunnelausgang Dresdner Straße stellen.
Auf die Frage, warum er
nicht angehalten habe, antwortete der 23-jährige Chemnitzer, er habe keinen
Bock auf Kontrolle gehabt. Möglicherweise steckte aber doch mehr dahinter, doch
das müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.
Einen
Eigentumsnachweis für das Fahrrad konnte er nicht erbringen, deshalb wurde es
vorläufig sichergestellt. In seiner Tasche hatte er außerdem DDR-Orden, einen
Bolzenschneider und Bekleidung. Auch die Herkunft dieser Sachen konnte er nicht
schlüssig erklären. Im Laufe des Donnerstagvormittags wurde dann im Zuge der
weiter geführten Ermittlungen klar, dass die Orden und die Bekleidung offenbar
aus einem Mehrfamilienhaus an der Straße der Nationen stammten. Dort wurden in
der Nacht zu Donnerstag fünf Kellerverschläge aufgebrochen. Ob der 23-Jährige
an den Einbrüchen unmittelbar beteiligt war, müssen die weiteren Ermittlungen
zeigen
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