Dienstag, 7. Mai 2013

Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2012 Landkreis Meißen, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bundesautobahn




· Zahl der Verkehrsunfälle gesunken 
· Mehr Verkehrstote in den Landkreisen 
· Größere Mängel bei gewerblichen Güterverkehr

Verkehrsunfallentwicklung

Im Jahr 2012 wurden im Bereich der Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge[1] insgesamt 13.011 Verkehrsunfälle (2011: 13.264) aufgenommen. Damit ging die Zahl der Verkehrsunfälle um 1,9 Prozent zurück (siehe Abbildung 1). 

Landkreis Meißen 

Im Landkreis Meißen (ohne Bundesautobahn) ereigneten sich im Vorjahr 5.725 Verkehrsunfälle (2011: 5.995), was einem Rückgang um 4,5 Prozent entspricht.

Im Landkreis Meißen verunglückten im vergangenen Jahr weniger Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Rückgang von 910 auf 868). Zehn Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2011: 6). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 633 (2011: 650). Auch die Zahl der Schwerverletzten[2] ist zurückgegangen. Sie sank auf 225 (2011: 254). 

Im zurückliegenden Jahr kam auf den Straßen im Landkreis Meißen kein Kind ums Leben. 25 Kinder erlitten schwere Verletzungen, weitere 74 wurden leichtverletzt. Die verunglückten Kinder waren 31 Mal als Radfahrer, 36 Mal als Fußgänger und 32 Mal als Mitfahrer in Personenkraftwagen beteiligt. 


Im Landkreis Meißen nahm die Polizei 1.071 Unfallfluchten auf. 418 davon konnten durch die Beamten aufgeklärt werden. 


Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ohne Bundesautobahn) ereigneten sich hingegen mit 5.820 mehr Verkehrsunfalle, wie im Jahr zuvor (2011: 5.699). Dies stellt einen Anstieg von 2,1 Prozent dar. 

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verunglückten im vergangenen Jahr weniger Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Rückgang von 1.039 auf 972). 15 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2011: 12). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 721 (2011: 787). Die Zahl der Schwerverletzten ist geringfügig zurückgegangen. Sie sank auf 236 (2011: 240). 


Im zurückliegenden Jahr kam auch auf den Straßen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder betrug 22, 73 weitere Kinder erlitten leichte Verletzungen. Die verunglückten Kinder waren 20 Mal als Radfahrer, 32 Mal als Fußgänger und 43 Mal als Mitfahrer in Personenkraftwagen beteiligt.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nahm die Polizei 1.150 Unfallfluchten auf. 26 Prozent davon konnten aufgeklärt werden. 

Bundesautobahnen

Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der neuen Polizeidirektion Dresden ereigneten sich im Vorjahr 1.466 Verkehrsunfälle (2011: 1.570), was einem Rückgang um 6,6 Prozent entspricht. 


Auf den Bundesautobahnen verunglückten im vergangenen Jahr weniger Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Rückgang von 269 auf 246). Ein Mensch kam bei Verkehrsunfällen ums Leben (2011: 4). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 184 (2011: 196). Auch die Zahl der Schwerverletzten ist zurückgegangen. Sie sank auf 61 (2011: 69). 


Auch auf den betreuten Bundesautobahnen kam im zurückliegenden Jahr kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder belief sich auf drei. Neun weitere Kinder erlitten schwere Verletzungen. Alle zwölf Kinder waren als Mitfahrer in Personenkraftwagen beteiligt. 

Hauptunfallursachen 

Mit 2.022 Fällen war ein zu geringer Abstand zum Vorausfahrenden die häufigste Unfallursache auf den Straßen beider Landkreise und der Bundesautobahnen. Weiterhin gehören nicht angepasste und zu hohe Geschwindigkeit (1.663) sowie Vorfahrtsfehler (1.041) nach wie vor zu den Hauptunfallursachen. „In den Landkreisen gibt es eine geringere Verkehrsdichte als in der Stadt. Daraus ergeben sich auch für die Verkehrsüberwachung unterschiedliche Schwerpunkte. Steht in der Stadt die Rotlichtüberwachung im Vordergrund, liegt unser Schwerpunkt in der Fläche im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung.“, so Polizeirat Peer Barthel, Leiter der Dresdner Verkehrspolizeiinspektion. 

Mehr Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss 

Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, ist auf 265 gestiegen (2011: 241). 210 und damit das Gros dieser Unfälle wurde von Personen verursacht, die unter Alkoholeinfluss standen. 

Verkehrsüberwachung

Eckzahlen der verkehrspolizeilichen Statistik 

In den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurden im vergangenen Jahr insgesamt 108.791 allgemeine Verkehrskontrollen und 2.722 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Bei den Geschwindigkeitskontrollen überschritten 57.574 Fahrzeugführer (2011: 87.772) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 45.854 Verstöße (2011: 70.577) lagen im Verwarngeldbereich, weitere 11.720 Fahrzeugführer (2011: 17.195) erhielten einen Bußgeldbescheid.

In den beiden Landkreisen und auf der Bundesautobahn ahndeten Polizeibeamte im vergangenen Jahr 105.983 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2011: 148.228). 11.034 Fahrzeugführer (2011: 13.844) müssen sich wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht, 1.621 (2011: 2.083) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten. 

Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs 

In den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz kontrollierten Polizeibeamte im vergangenen Jahr 2.515 (2011: 3.044) Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. 953 Fahrzeuge (2011: 1.137) mussten die Beamten beanstanden. Aufgrund größerer Mängel untersagten Verkehrspolizisten in 125 Fällen (2011: 106) die Weiterfahrt

[1] Inklusive der Verkehrsunfälle auf den jeweiligen Bundesautobahnen 
[2] Personen, die so schwer verletzt worden, dass sie nach dem Unfall stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten

Quelle: PD Dresden

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