Dienstag, 14. Februar 2012

Knappschaft-Senioren werden in ASB-Pflegeheimen künftig noch besser ärztlich umsorgt


Rahmenvertrag über ärztliche Zusatzversorgung in sieben ASB-Heimen tritt am 15.2. in Kraft Die Regionaldirektion Chemnitz der Kranken- und Pflegekasse Knappschaft und der Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Sachsen e. V. (ASB Sachsen) haben in einem Vertrag die Verbesserung der ärztlichen Versorgung für die Knappschaft-Versicherten in sieben Pflegeheimen des ASB in Sachsen vereinbart. Inkrafttreten wird der Vertrag am 15. Februar.
„Im Wesentlichen geht es darum, durch fest vereinbarte regelmäßige Arztbesuche die medizinische Betreuung der Senioren in unseren Pflegeeinrichtungen deutlich zu verbessern und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden“, erklärt ASB-Landesgeschäftsführer Uwe Martin Fichtmüller den Hintergrund des Vertrages.

Derzeit wirbt die Knappschaft Ärzte, die in den ASB-Pflegeheimen bereits tätig sind, sowie weitere niedergelassene Fachärzte und Hausärzte dafür, bei dieser verbesserten Versorgung mitzumachen. Indem sie der Vereinbarung beitreten, verpflichten sich die Ärzte, einen umfangreichen und genau definierten Leistungskatalog zu erfüllen. Neben den regelmäßigen persönlichen Hausbesuchen im Pflegeheim müssen sie eine Rufbereitschaft organisieren und sicherstellen, alle medizinischen und pflegerischen Maßnahmen mit dem Pflegepersonal koordinieren, die Patientenakte sauber führen und einem eventuellen Vertretungsarzt zugänglich halten. Außerdem sollen Ärzte mindestens einmal im Jahr an einer Fortbildung zu speziellen Themen im Bereich Seniorenmedizin teilnehmen. „Wir sind zuversichtlich, dass sich ausreichend Fach- und Hausärzte bereit erklären, an dem Programm teilzunehmen“, so der ASBLandesgeschäftsführer, „schließlich fanden sich auch in anderen Bundesländern bereits genug motivierte Ärzte für derartige Kooperationsvereinbarungen mit der Knappschaft.“

Profitieren werden von dem Vertrag alle Knappschaft-Versicherten in den stationären ASBPflegeeinrichtungen in Chemnitz, Pirna und im Vogtland sowie in je zwei Häusern in Zwickau und im Raum Leipzig. „In diesen Pflegeheimen gibt es genug Knappschaftsmitglieder, so dass sich die Zusatzversorgung auch lohnt. In ihrem Alltag spüren werden die Betroffenen die Verbesserungen dann bereits ab Anfang März“, verrät Fichtmüller. Die so genannte Rahmenvereinbarung zur Integrierten medizinischen Versorgung erfasst die Leistungen sowohl der Pflegekasse als auch der Krankenkasse gleichermaßen.

Mit diesem Vertrag erringen Knappschaft und der ASB in Sachsen eine Vorreiterrolle in Sachsen auf dem Gebiet der medizinischen Betreuung in Pflegeheimen. „Wir sind damit den Plänen des Gesetzgebers zur Absicherung der medizinischen Versorgung von alten, chronisch kranken und multimorbiden Patienten sowohl zeitlich als auch inhaltlich deutlich voraus. Wir vermeiden nicht nur Krankenhausaufenthalte, sondern auch teuere und vor allem völlig unnötige Doppeluntersuchungen. Die Ärzte koordinieren die medizinische Betreuung besser, kurz: Wir erhöhen die Lebensqualität der Senioren in unseren ASB-Pflegeeinrichtungen deutlich und am Ende können dadurch auch noch Kosten reduziert werden“, so Fichtmüller abschließend.

Die Knappschaft, älteste Krankenkasse Deutschlands mit Wurzeln im 13. Jahrhundert war ursprünglich die Renten-, Unfallund Krankenkasse der Bergleute. Heute ist die Knappschaft im Verbundsystem der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft Bahn - See mit ihren 1,7 Millionen Versicherten eine frei wählbare Kranken- und Pflegekasse. Der ASB Sachsen
ist der Dachverband der sächsischen ASB-Orts- und Kreisverbände. Insgesamt betreiben die sächsischen ASB-Verbände mit rund 4.200 Mitarbeitern über 150 soziale Einrichtungen, darunter auch 30 stationäre Pflegeheime. 

Quelle: Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Sachsen e. V.

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