Freitag, 24. Februar 2012

Kinder- und Jugendstadträte auf jährlicher Runde - City-Läufer reinigen Parks und Ringanlagen



Für ein sauberes Freiberg auf der Suche nach tierischen Hinterlassenschaften
Besonders im Festjahr „850 Jahre Freiberg“ will sich die Silberstadt von ihrer schönsten Seite zeigen. Dafür werben u .a. die Freiberg-Models auf den diesjährigen Taschenkalendern mit dem Slogan „Sauberes Freiberg – ich mach´ mit“. Und nun, noch vor dem Frühjahrsputz, zu dem am 31. März übrigens bereits zum 9. Mal aufgerufen wird, sind erneut Vertreter des Freiberger Kinder- und Jugendparlamentes (Kipa) wieder als Spürnasen unterwegs in der Stadt. In Begleitung von Mitarbeitern des Kinder- und Jugendkontaktbüros sowie des Ordnungsamtes suchen sie am 12. März tierische Hinterlassenschaften, die bis vor kurzem noch vom Schnee verdeckt liegen geblieben waren. Die so genannten Tretminen werden sie mit Fähnchen markieren, um so die Häufigkeit besser sichtbar zu machen. Im vergangenen Jahr hatten die mit „Schweinerei“, „Pfui Teufel“ und „Uns stinkt´s“ beschriebenen Markierungen nicht gereicht. Schon nach 45 Minuten waren rund 450 „Tretminen“ zwischen Schlossplatz und Schwedendenkmal entdeckt und markiert worden.

„Das war echt schlimm. Solche Mengen hatten wir noch nie. Ich kann nur hoffen, dass unsere jährlichen Aktionen auch langsam fruchten. Der Stadt tut das nur gut“, meint Bernd Neumann, der den jährlichen Einsatz koordiniert.
Doch wie in den Vorjahren: Nur markieren reicht natürlich nicht. Daher sollen die Hundekothaufen bereits einen Tag später, am Dienstag, 13. März, verschwinden. Im Albertpark und in den Ringanlagen werden sie durch die so genannten City-Läufer der Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung entsorgt. Am Mittwoch sind diese fleißigen Helfer dann in der Bahnhofsvorstadt, u. a. in der Buch- und Schmiedestraße unterwegs.
Erstmals war die „Hundekot-Jagd“ 2009 durchgeführt worden. Dabei kamen allein im Albertpark zwölf Säcke Hundekot zusammen, 2010 waren es 14 und im vergangenen Jahr sogar 21.

Die Einsätze sind erforderlich, da nach den Wintermonaten von Sauberkeit auf Wegen und Straßen teilweise keine Rede sein kann und immer wieder Klagen aus der Bevölkerung kommen. Dabei könnten die Hinterlassenschaften einfach durch die Herrchen weggeräumt werden – das wird durch die Stadtverwaltung seit 2005 unterstützt: Für jeden angemeldeten Hund gibt es kostenfreie Hundekottüten: 50 im Frühjahr und 50 im Herbst. Nur genutzt wird dieses Angebot noch nicht ausreichend. Gerade mal 226 Hundehalter waren es 2010, im vergangenen Jahr 262 – von mehr als 1000 in Freiberg gemeldeten Tieren!
„Die Kottüten gibt es nicht als Gegenleistung zur Hundesteuer“, weist Ordnungsamtsmitarbeiter Bernd Neumann hin. „Es ist vielmehr ein Angebot der Verwaltung für eine sauberere Stadt“. Die Idee dafür kommt aus der Aktion „Sauberes Freiberg“. „Das kann auch jeder Hundebesitzer erkennen: Denn das Logo dieser Aktion ist auf den Tüten aufgedruckt.“ Weitere Infos zu Hundekottüten: Bernd Neumann, Tel. 273 353, oder übers Bürgertelefon 273 888.

„Sauberes Freiberg“ – diese Aktion steht seit 2005 das ganze Jahr in Freiberg zur Debatte: Frühjahrsputz, kostenlose Hundekottüten, Kontrollen und Informationen zum verschärften Bußgeldkatalog, Taschenkalender, auf denen Freiberger für eine saubere Stadt werben, Vermittlung von Patenschaften für Anlagen und Wege sowie die Unterstützung von Freibergern, deren Gebäude durch Graffiti verunstaltet worden sind.


Quelle: Stadt Freiberg

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