Montag, 13. Februar 2012

Kangaroos sieglos gegen Offenburg



Sie hatten sich so viel ausgerechnet. Auch wollten sich die Fighting Kangaroos
in Offenburg für die bittere 2:3-Heimpleite in der Hinrunde revanchieren. Am
Ende versagten den Volleyballerinnen des CPSV jedoch wieder einmal die Nerven und sie traten nach 130 Minuten Spielzeit ohne Punkte die mehrstündige Heimreise an (2:3 - 25:21, 25:21, 15:25, 16:25, 15:17).
Die Partie erinnerte stark an die Hinrunden-Niederlage vom Oktober 2011. Man sollte meinen, dass das Team von Trainer Hendrik Richter in den Monaten danach dazugelernt hat. Jedoch versagten den Spielerinnen in den entscheidenden Momenten abermals die Nerven. Eine 2:0-Satzführung wussten sie nicht zu nutzen und vergaben im alles entscheidenden Tiebreak auch noch einen Matchball.
In den ersten beiden Sätzen fanden beide Mannschaften nicht ihrem Spielrhythmus.Fehler im Spielaufbau sowie bei der Annahme wechselten sich auf beiden Seiten mit erfolgreich abgeschlossenen Angriffen in konstanter Regelmäßigkeit ab. Die Sächsinnen hatten aber zu diesem Zeitpunkt die Nase immer etwas vorn, ohne jedoch durchgängig zu überzeugen. Beide Sätze wurden von den Kängurus nach jeweils 28 Spielminuten mit 25:21 gewonnen. "Zu diesem Zeitpunkt konnte man von zwei durchschnittlich spielenden Mannschaften sprechen, bei der die etwas glücklichere in Führung lag", fasste CPSV-Coach Hendrik Richter die ersten beiden Durchgänge nach dem Spiel zusammen.
Mit Beginn des dritten Satzes waren die Damen aus dem Schwarzwald nicht mehr wiederzuerkennen. Ähnlich wie im Hinspiel in Chemnitz, reduzierten die
Gastgeberinnen ihre Fehlerquote deutlich, während die Chemnitzerinnen nach wie vor zu einseitig und teilweise auch fehlerhaft spielten. Bis zum Stand von 7:6 für Offenburg, konnten die Spielerinnen um Josephine Mai noch mithalten, dann zogen die Offenburgerinnen unaufhaltsam davon und gewannen den Satz nach 25 Spielminuten mit 25:15.
Ein ähnliches Bild bot sich den mitgereisten Känguru-Fans im vierten Satz:
überlegene Gastgeberinnen punkteten ohne groß überzeugen zu müssen,
fehlerhafte und ausrechenbare Angriffe der Chemnitzerinnen endeten in einem
eindeutigen 25:16 Satzerfolg.


Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. "Anfangs sah es für uns ganz gut aus. Beim Stand von 13:8 haben wir alle schon innerlich aufgeatmet und gehofft, dass das Drama doch noch zu unseren Gunsten ausgehen würde", resümierte Richter. Aber den Kängurus versagten zum wiederholten Male die Nerven und es gelang den Offenburgerinnen, den Rückstand nicht nur aufzuholen, sondern einen Matchball von Chemnitz abzuwehren und den Satz mit 17:15 zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Viel Zeit zum Trauern bleibt den Zweitligavolleyballerinnen des Chemnitzer
Polizeisportvereins jedoch nicht. Bereits am kommenden Samstag empfangen sie den Tabellennachbarn Villingen in eigener Halle. Ein Gegner, der zwar auf einem Abstiegsplatz steht, dessen Formkurve aber eindeutig nach oben geht. Möchte man auch weiter mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, ist ein Sieg gegen das Team Pflicht.
Für Chemnitz spielten: Kristina Ritt, Tina Lange, Marika Asztalos, Anne Herklotz, Mandy Sohr, Luise Brandt, Alina Styra, Isabell Krahl, Josephine Mai, Monique Sohr, Andrea Friedrich

Spielinformationen:
2. Volleyball Bundesliga-Süd Damen 2011/2012
20. Spieltag, VC Offenburg - Fighting Kangaroos Chemnitz
3:2 (21:25, 21:25, 25:15, 25:16, 17:15) / 127 Spielminuten / 350 Zuschauer
1. Schiedsrichter: Michael Schöner (Königsbach-Stein / Baden-Württemberg)
2. Schiedsrichter: Daniela Klotz (Karlsruhe / Baden-Württemberg)

Die nächsten Spiele:
18.02.2012, Fighting Kangaroos Chemnitz - TV Villingen
25.02.2012, Fighting Kangaroos Chemnitz - VCO Dresden
11.03.2012, FTSV Straubing - Fighting Kangaroos Chemnitz

Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz

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