Sonntag, 19. Februar 2012

Fighting Kangaroos Chemnitz "Die Chemie hat gestimmt"



Die Fighting Kangaroos Chemnitz gewannen ihr Heimspiel gegen den TV Villingen mit 3:0 (25:23, 25:21, 25:8). Nach nur 66 Spielminuten war der Sieg vor 200 Zuschauern in der CPSV-Sporthalle perfekt. Dabei agierten die Zweitligadamen aus Chemnitz besonders im dritten Durchgang sehr souverän.

Mit 12:24 Punkten belegt die Mannschaft von Kangaroo-Trainer Hendrik Richter aber weiterhin den elften Tabellenplatz. Der Rückstand auf einen einstellige Platzierung, die aktuell die Roten Raben Vilsbiburg II innehaben, beträgt zwei Punkte. Der TV Villingen bleibt nach der Niederlage mit 4:32 Punkten auf dem 12. Platz und damit auf einem Abstiegsrang.

"Die ganze Halle erwartete heute einen Sieg von meiner Mannschaft. Der Erwartungsdruck war entsprechend hoch. Wir haben uns auf ein enges Spiel eingestellt und wollten die gegnerischen Mittelangreifer nicht zum Zug kommen lassen. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste haben wir letztendlich selbstbewusster aufgespielt, die taktischen Vorgaben konsequent umgesetzt und am Ende verdient gewonnen", analysiert CPSV-Trainer Hendrik Richter den verdienten Heimerfolg.

Nach der vermeidbaren Tiebreak-Niederlage in Offenburg erwarteten die Kangaroo-Fans gegen den Abstiegskandidaten aus Villingen einen Sieg. In der Anfangsphase der Begegnung war den Zweitliga-Volleyballerinen aus Chemnitz dieser Erwartungsdruck noch recht deutlich anzumerken. Sowohl zur ersten technischen Auszeit (6:8) als auch zur zweiten technischen Auszeit (15:16) führten die Gäste aus Villingen. Beim Stand von 15:18 sah es dann nach einer Satzniederlage für die Mannschaft von Kangaroo-Frontfrau Josephine Mai aus. Ein Wechsel auf der Mittelposition (Asztalos für Friedrich) sollte die Satzwende einläuten. Nach einem Aufschlag-Ass von Marika Asztalos und guten Blockaktionen, glichen die CPSV-Damen aus. Dennoch blieb der Satz bis zum Schluss sehr eng. Nach dem erneuten Rückwechsel versenkte Kangaroo-Mittelblockerin Andrea Friedrich den Ball zum 25:23-Satzgewinn.

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Kängurus die Damen aus dem Schwarzwald dann besser im Griff. Die Chemie zwischen Kangaroo-Zuspielerin Josephine "Josi" Mai und ihren Angreiferinnen passte immer besser und selbst über die Hinterfeldpositionen punkteten die CPSV-Girls ein ums andere Mal erfolgreich. Das Punktepolster wurde über die Zwischenstände 8:5 und 16:11 bis auf 18:11 ausgebaut, ehe ein kleiner Schlendrian Einzug hielt und die Villingerinnen bis auf zwei Zähler (21:19) verkürzen konnten. Schlussendlich legten die "Kängurus" vor Satzende nochmals eine Schippe drauf und sicherten sich den zweiten Durchgang mit 25:21.

Im dritten Spielabschnitt kam es dann knüppeldick für die Gäste aus Villingen, die sich in den ersten beiden Durchgängen tapfer gewehrt hatten. Immer wieder endeten die Angriffsbemühungen der TVV-Damen im Kangaroo-Block. Mit Anne Herklotz sollte die kleinste Mittelblockerin der zweiten Bundesliga die TVV-Schmetterlinge zur Verzweiflung treiben. "Wir sollten uns auf die Mittelangreiferinnen konzentrieren und Druck mit unseren eigenen Aufschlägen machen", erklärt die mit 1,72 Meter große Mittelblockerin.

Die Gegenwehr des TV Villingen ließ mit zunehmender Satzdauer merklich nach und als nach einem erneuten Block von Anne Herklotz & Co. beim 17:7 ein Zehn-Punkte-Vorsprung an der Anzeigetafel aufleuchtete, war auch der letzte Zuschauer in der "Forstarena" von einem Heimerfolg seiner "Kängurs" überzeugt. "Die Chemie hat einfach gestimmt", brachte es die 25-jährige Anne Herklotz, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Chemie-Lehrstuhl der TU Chemnitz arbeitet, auf den Punkt.

Was in den restlichen sechs Saisonspielen für die Fighting Kangaroos noch möglich ist, werden die kommenden Wochen zeigen. "Unser Ziel ist weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz", erklären Anne Herklotz und Hendrik Richter unisono. Den nächsten Schritt in diese Richtung können die Kängurus schon am nächsten Samstag in der CPSV-Halle gegen den VC Olympia Dresden gehen. Das Hinspiel verloren die Kangaroos in Dresden mit 1:3. "Wir treffen in den restlichen Saisonspielen gegen Gegner, die vor uns stehen, die wir schlagen können, die wir bereits geschlagen haben, gegen die wir aber auch verlieren können", lässt Coach Richter auch den weiteren Saisonverlauf und damit auch die Aussichten auf einen Sieg im Sachsenderby offen.

Für Chemnitz spielten: Kristina Ritt, Monique Sohr, Marika Asztalos, Alina Styra, Isabell Krahl, Andrea Friedrich, Anne Herklotz, Mandy Sohr, Josephine Mai, Luise Brandt

Spielinformationen:
2. Volleyball Bundesliga-Süd Damen
20. Spieltag - Samstag, 18.02.2012, 19 Uhr
Fighting Kangaroos Chemnitz - TV Villingen
3:0 (25:23, 25:21, 25:8) / 66 Spielminuten / 200 Zuschauer

1. Schiedsrichter: Klaus Arm (Sonneberg / Thüringen)
2. Schiedsrichter: Oliver Kraft (Dresden / Sachsen)

Die nächsten Spiele:
25.02.2012, 19:00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VCO Dresden
11.03.2012, 14:30 Uhr: FTSV Straubing - Fighting Kangaroos Chemnitz
17.03.2012, 19:00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VfL Nürnberg

Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz

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