Montag, 27. Februar 2012

Fighting Kangaroos Chemnitz Aufholjagd wird nicht belohnt




Die Fighting Kangaroos starteten wenig konzentriert und angespannt in die Begegnung gegen den Tabellenfünften aus der Landeshauptstadt Sachsens, steigerten sich jedoch kontinuierlich und verloren nach zwei Stunden Spielzeit nur knapp im Tiebreak mit 2:3 (15:25, 19:25, 25:23, 25:23, 13:15).

Zum letzten Derby der Saison empfingen die Fighting Kangaroos Chemnitz die jungen Damen der Talenteschmiede aus Dresden. Nach dem deutlichen 3:0 am vorangegangenen Wochenende wollten die Schmetterlinge des Chemntizer Polizeisportvereins den Schwung mitnehmen und direkt nachlegen. Doch schon im ersten Satz wurden sie schnell auf den Boden der Realität geholt. Nahezu jeder Aufschlag der Gäste fand sein Ziel und setzte den in der Annahme stark schwächelden Chemnitzerinnen zu. Nur selten konnten die Hausherrinnen, zum Ärger der zahlreich erschienen Fans, ihr Angriffspiel gestalten. In der Folge bedeutete dies einen deutlichen 15:25-Satzgewinn für den VC Olympia Dresden.

Auch im zweiten Satz des Abends hatten die Spielerinnen um Josephine Mai zunächst mehr mit sich als mit dem Gegner zu kämpfen, obwohl sie sich jetzt besser auf die Aufschläge der Dresdnerinnen einstellten. Erst zur Mitte des Durchgangs gelang es den Gastgeberinnen, den Spielfluss mitzugestalten - ohne jedoch bleibenden Eindruck auf dem Parkett zu hinterlassen. Trotz dieser Leistungssteigerung reichte es am Ende nur für ein 19:25. Wie ein Damoklesschwert thronte das große, rote 0:2 auf der schweren Anzeigetafel über den hängenden Köpfen der  verloren wirkenden und wenig "fightenden" Kangaroos.

Während einer zehnminütigen Satzpause wurden durch CPSV-Präsident Volker Lange die Sportler des Jahres 2011 geehrt.

Mit Beginn des dritten Spielabschnittes sahen die Zuschauer eine komplett andere Chemnitzer Mannschaft auf dem Spielfeld. Mit dem bisher vermisstem Selbstvertrauen und Spaß am Spiel, fanden die Spielerinnen von Coach Hendrik Richter allmählich den Weg in die Begegnung. Neben erfolgreichen Blockaktionen und Aufschlägen überzeugte nun auch die Feldabwehr mit gelungenen Aktionen. Nach 28 Spielminuten war die Freude beim Chemnitzer Publikum groß, als die große, schwere Anzeigetafel über nun erhobenen Köpfen der immer besser "fightenden" Kangaroos ein wenig leichter wurde. Mit einem 25:23-Erfolg verkürzten sie auf 1:2.

Der vierte Satz verlief ausgeglichen. Zur Mitte des Durchgangs musste Spielführerin Josephine Mai auf der Bank Platz nehmen, da sich ihre "alte" Verletzung zu Wort meldete. Von hier an gestaltete Kristina Ritt das Spielgeschehen - und das erfolgreich. Trotz eines 19:22-Rückstandes gelang es den CPSV-Spielerinnen, den Spies noch einmal umzudrehen und den Satz nach 29 dramatischen Minuten zu gewinnen.

Erneut musste ein Tiebreak über Sieg oder Niederlage entscheiden. Hier konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften richtungsweisend absetzen und die Anspannung war allgegenwärtig. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 8:7 zu Gunsten der Gastgeberinnen, war die nächste kleine Sensation bereits zum Greifen nah. Gäste-Trainerin Barbara Makowska sah sich beim Stand von 10:7 gegen ihre Schützlinge gezwungen, eine Auszeit zu nehmen - mit Wirkung. Ihr Team kämpfte sich erfolgreich an den tapfer agierenden Gastgeberinnen vorbei und sicherte sich mit 15:13 diesen fünften Durchgang und nahm die zwei Tabellenpunkte mit auf die Heimreise in die Landeshauptstadt Sachsens.

Am Tabellenbild änderte der Sieg der Dresdnerinnen wenig. Zwar kletterte der VCO Dresden einen Rang nach oben auf Tabellenplatz vier, jedoch hat die Mannschaft bereits drei Begegnungen mehr in den Knochen als der direkte Verfolger TG Bad Soden. Für die Fighting Kangaroos bedeutet die knappe Niederlage einen kleinen Rückschritt im Kampf um einen einstelligen Tabellenplatz. Mit nunmehr fünf verbleibenden Partien ist jedoch von Platz elf bis sieben noch alles möglich. In 14 Tagen müssen die Damen von Trainer Richter dann wieder auswärts ans Netz. In Straubing treten sie gegen den direkten Tabellennachbarn an. Diesen gilt es zu schlagen, wenn man das Saisonziel nicht aus den Augen verlieren möchte.

Spielinformationen:
2. Volleyball Bundesliga-Süd Damen
22. Spieltag - Samstag, 25.02.2012, 19 Uhr
Fighting Kangaroos Chemnitz - VC Olympia Dresden
2:3 (15:25, 19:25, 25:23, 25:23, 13:15) / 119 Spielminuten / 300 Zuschauer

1. Schiedsrichter: Sabine Schön (Riechheim / Thüringen)
2. Schiedsrichter: Mathias Wenzel (Erfurt / Thüringen)

Die nächsten Spiele:
11.03.2012, 14.30 Uhr: FTSV Straubing - Fighting Kangaroos Chemnitz
17.03.2012, 19.00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - VfL Nürnberg
31.03.2012, 19.00 Uhr: Fighting Kangaroos Chemnitz - Allianz MTV Stuttgart II
14.04.2010, 19.00 Uhr: Allgäu Team Sonthofen - Fighting Kangaroos Chemnitz

Saisonfinale:
28.04.2012, 19.30 Uhr: SV Lohhof - Fighting Kangaroos Chemnitz

Quelle: Fighting Kangaroos Chemnitz 

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