Ein Autofahrer (78) und
eine Taxifahrerin (43) sind in der Nacht zum Freitag offenbar von ein und
demselben Täter überfallen worden.
Der Senior war in seinem Auto gemeinsam mit seiner Ehefrau (77) auf der
Augustusburger Straße stadtauswärts auf dem Heimweg. Vor 22.30 Uhr befand sich
der BMW des Ehepaares in Höhe des Hausgrundstücks Nr. 167 (ehemals
"Weltecho"). Dort sprang plötzlich ein Unbekannter auf die Straße und
stoppte so das Fahrzeug. Während die Ehefrau ausstieg, lief der unbekannte Mann
zur Fahrertür, riss diese auf und nahm den 78-Jährigen in den
"Schwitzkasten". Dann wollte der Unbekannte das Handy des Autofahrers
haben. Die Ehefrau versuchte währenddessen, andere Autofahrer zum Anhalten zu
bringen und Hilfe zu holen. Der Täter verschwand daraufhin. Die Polizei wurde
kurz nach 22.30 Uhr von dem Autofahrer informiert. Am Telefon gab er folgende
Täterbeschreibung:
- ca. 1,65 m groß und
sehr schlank,
- trug eng anliegende
Jeans, hellgraue Jacke,
Der Täter soll sich
auffällig bewegt haben (ähnlich einem Breakdancer).
Der Autofahrer überstand
den Angriff ohne Verletzungen. Sowohl er als auch seine Ehefrau konnten bisher
(Stand: 9 Uhr) nicht zum Tatgeschehen befragt werden.
Eine Zeugin informierte 22.51 Uhr die Polizei zu dem geschilderten Sachverhalt,
dass ein "Verrückter" ein Auto angehalten hätte und es dann zwischen
den Insassen und ihm zu Geschrei gekommen wäre. Der Täter verstecke sich jetzt
in verschiedenen Hauseingängen.
Die Tatortbereichsfahndung
nach dem Täter blieb ohne Erfolg.
Kurz nach 1 Uhr wurde
eine Taxifahrerin (43) Opfer eines Räubers. Die
43-Jährige wollte auf der
Schüffnerstraße aus ihrem Auto aussteigen, als ein mit einem Tuch Maskierter an
die Fahrertür trat und sie mit einem Messer bedrohte. Die Frau stieß die
Fahrertür mit Wucht auf und den Mann so beiseite. Dann flüchtete sie. Der Täter
nahm daraufhin aus dem Taxi den Rucksack der Taxifahrerin. So kam er in den
Besitz von persönlichen Dokumenten der Frau, einer EC-Karte, eines mobilen
Navigationsgerätes und von Schlüsseln. Die 43-Jährige blieb äußerlich
unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.
Sie konnte den Täter als 1,65 m bis 1,70 m groß und mit einer dunklen
Strickjacke bekleidet beschreiben. Er hatte sich mit einem über Mund und Nase
gezogenem karierten Tuch maskiert. Er suchte in Richtung Jakobstraße das Weite.
Kurze Zeit später wurden
drei versuchte Wohnungseinbrüche in einem Haus auf der Schüffnerstraße bekannt.
In einem Fall war der Täter gegen die Wohnungstür gesprungen, während der
Mieter in der Wohnung war. An zwei anderen Wohnungstüren wurden Hebelspuren
festgestellt.
Es ist aufgrund von Tatort und -zeit nicht auszuschließen, dass es sich bei dem
zweifachen Räuber und dem Einbrecher um ein und denselben Täter handelt.
Die nächtliche Suche der Polizei nach ihm, auch mit einem Fährtensuchhund, führte
nicht zur Ergreifung des Täters. Der Polizeihund war von der Schüffnerstraße
bis zur Münchner Straße/Albrechtstraße gelaufen. Zwischendurch hatte er immer
wieder an Hauseingängen angeschlagen.
Die Polizei ist weiterhin
auf der Suche nach dem Täter und bittet dabei um Mithilfe. Wer hat ihn zu den
fraglichen Zeiten gesehen? Wer kann aufgrund der Personenbeschreibung Hinweise
zu seiner Identität und/oder zu seinem Aufenthaltsort geben? Wo ist der Mann am
Donnerstagabend evtl. noch aufgefallen? Unter Tel.
0371 387-2279 nimmt die
PD Chemnitz-Erzgebirge Hinweise entgegen, aber auch jede andere
Polizeidienststelle steht dafür zur Verfügung.
Quelle: PD Chemnitz Erzgebirge
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